Mitteilungen der Islandfreunde - 01.07.1920, Blaðsíða 22

Mitteilungen der Islandfreunde - 01.07.1920, Blaðsíða 22
Auf Vaagö wurde bei Gaasedal nalie der Hellugjógv ein Kohlenlager mit einem i 111 máchtigen Flöz entdeckt. Die Kohle soll von guter Beschaffenheit sein, doch ist der Zugang zu dem Lager schwierig. Zur Anlage neuer Strafien bewilligte der Staat in den letzten Jahren einen Zuschu^ von 400 000 Kronen. Es handeit sich dabei um den Neubau von Straöen zwischeu Fuglefjord und Kongshavn auf Österö, Sörvaag, Midvaag und Sandevaag auf Vaagö, Thorshavn, Velbestad uijd Kirkebö, Kollefjord und Kvivig auf Strömö und auf Sandö. Die Versorgung der Fdröer mit inlándischen Lebensmitteln war 1919 ungiinstiger ais im Vorjahre. Der lange und strenge Winter hat grofíe Verluste am Schafbestande ver- ursacht und man rechnet, dafi ein Drittel der Schafe im Werte von ungefáhr 3 MiH* Kronen eingegangen ist. Im Friihjahr konnte wegen der Schneestiirme kein Walfang betrieben werden. Im Sommer hat es ungewöhnlich viel gercgnet, so dafí sich auch die Kartoffeln nicht gut entwickelten. Die Fischerei brachte zwar einen reichen Ertrag^ doch waren die Einnahmen infoJge der fallenden Preise verháltnismáfíig gering. "Di^ Kohlenförderung war ganz unbedeutend und fárische Kohlen waren so gut wie gar nicht zu haben. Dagegen konnte der Torf gut eingebracht werden, Der PJan des Baues von Elektrizitátswerken Iiat nun feste Formen angenommcfl* Die Abnahme der Ausbeutung der Torflager und der fast ganz brachliegende KohlcU" abbau zwingt die Einwohner zur Versorgung ihrer Siedelungen mit I.icht und Kraft, die heimischen Wasserkráíte auszunutzen. So sollen die Sandá und die Tvörá bei Thors- havn dazu verwendet werden und der Staat soll dafiir einen Zuschufí von 500 000 genehmigen. Zur Erbauung eines Elektrizitátswerkes in Vaag auf Suderö hat der Staat ein Darlehn von 370 000 Kr. gewáhrt. Die Gesamtkosten werden auf 640 000 Kr. ver' anschlagt. Das Werk soll 730 Pférdekráfte liefern. H. Rudolp^ VII. SCHIFFSVERIvEHR 1919 1. Schiffe dcr danischen ,,Vereinigicn Dampfschiffahrtsgesellschafl". a) Botnia, 811,99 Tonnen, fuhr lomal iiber die Faröer (ohne Leith zu beriihren) nach Kopenhagen, auf der Fahrt nach Island einmal nach Seyðisfjörður. b) Island, 1060,89 Tonnen, fuhr 6mál nach Kopenhagen mit Anlaufen in Leith- Auf ciner Hin- und einer Riickfahrt fuhr das Schiíf nördlich um die Insel herum; auí der letzten Fahrt nach Austfirðir und Leith. 2. Die von der islándischen Regierung gekaujten Schiffe. a) Willemoes, 1200 Tonnen, fuhr zweimal vom Nordland mit Fleisch nach Norwege11 und Kopenhagen. b) Borg, 385,35 Tonncn, fuhr, 4mal nach Norwegen mit Fleisch vom Nord- und Ost' land und einmal mit Hering nach Schwcden. Das Schiff lag einige Monate zur ,AuS' besserung in Kopenhagen und fuhr dann 3mal zwischen Kopenhagen und Nord- und Ostland. c) Sterling, 610 Tonnen, fuhr dreimal nach Norwegen mit Fleiscli von Reykjuvíh und Ostland. Dann Kiistenfahrten, 6mal im Siiden und Osten, 4mal im Norden und Westen. 3. Die Schiffe der islándischcn Dampfschiffgesellschaft. a) Gullíoss, 885,78 Tonnen, fuhr 4mal nach New York und im letzten Vierteljuht 4mal nacli Kopenhagen (mit Landung in Leith), dabei einmal bei der Ausfahrt zunkchst nach dem Ostland und cinmal auf der Riickfahrt um den Norden der Insel herum nach Reykjavík; ferner zweimal nach Westen und Norden, einmal nur nach dem Westland- b) Lagarfoss, 707,62 Tonnen, war Anfang des Jahres in NewYork und fuhr auCer der Heimfahrt 6mal nach New York, ferner einmal rings um die Insel und einmal nach dem Ostland. 18

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