Det Nye Nord - 01.01.1922, Blaðsíða 15

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DET NYE NORD Side 13 Januar 1922 DEN NORDISKE Redigert av Dr. Jon Alfr. Mjoen. SVENSK RACE- OG ARVELIGHETS- FORSKNING. I tilslutning til vor artikel om det svenske race- biologiske institut i forrige nummer bringer vi i det følgende en serie artikler om svensk race- biologisk forskning som er utarbeidet ved Win- deren-Laboratoriet av Dr. R. Carriere. Netop i det øieblik Sverige ved sit racebiologiske institut er traadt i forgrunden for opmæi ksomheten som Europa’s pionerland, kan det vel være paakræ- vet aa huske paa de mænd, hvem Sverige først og fremst har aa takke for dette verdensry. Vi begynder serien med en artikel paa tysk om Her- man Lundborg. Senere følger Federlcy (som vist nok er knyttet til Helsingfors universitetet men tilhører den svensk-finske videnskap), Nilsson- Ehle, og Herbert Nilsson. Red. I Biologie als Socialpolitik. Dr. Herrmann Lundborgs Tåtigkcit. Seit der Enldeckung der Vererbungsgesetze hal die allumfassende Wissenschaft der Biolog e mehr und mehr die Arbeit der Gelehrlen und die Anteilnahme der Allgemeinheil an sich gefesselt. In der Schweiz wurden i ni vorigen Jahre eine Million Franken gestif- tel fur Vererbungsforschung, Sozialanleropologie und Rassenhvgieene (Julius Klaus — Sliflung, kuratorium: der Antroopologe Schaginehaufen, der Pflanzenbio- loge Ernst und der Arzl Barth.) In Deutschland ist soeben die Deu'sche Gesellschafl fur Vererbungswis- senschafl gegriindet worden unter Teilnahne der be- deutendsten Gelehrlen. In New-York lagt gerade jelzt ein internationaler*) Riesenkongress lur Rassen- hygiene. Auch Skandinavien steht nichl zuruck, und hier isl es Schweden, das die Fuhrerschaft an sich gerissen hat. Die seltene Einmuligkeit unter der das Institut fur Rassenbiologie ausTraum zur Wirklichlkeil wurde, hat ihre besondeien Grunde. Der Reichstag spiegelle in dieseni Falle vielleichl mehr als je die wahre Volks- meinung. Das Interesse des schwedischen Volkes fur die Rassenbiologie ist gross, das sieht man schon aus dem Verhallen der Tagespresse. Und nicht nur an den akademischen Lehranstalten Schwedens wird die junge Wissenschaft gepfegt, — ihre Verti eter arbeilen zum grossen Teil unmiltelbar im praktischen Leben mit, frei von jenem einseiligen und ångstlichen Mono- polisieren der Wissenschaft, wie es an manchen Univer- sitåten geubt wird. Neben verschiedenen populår-wis- senschafllichen Veroflentlichungen hat wohl beson- ders die Volkstypenausstellung im Jahre 1919 dazu beigetragen, das allgemeine Interesse fur die auf der Vererbungswissenschaft sich aufbauenden rassenbio- logischen Fragen so rege zu machen. Wir mochten daher an dieser Stelle noch einmal dankbar des Ur- hebers dieserAusslellung, des Professor Herman Lund- borg, Chef des schwedischen Institutes fur Rassen- biologie und seiner Arbeilen gedenken. *) Lundborg ist Mitherausgeber des 1920 gegrundelen schwedischen »genetischen Archivs«, »Hereditas«. Schon eine sei- ner ersten Arbeiten, die Untersuchung des Listerge- schlechles machte ihn mit einem Schlage bekannt. Nichl weniger als 2232 Milglieder disser Familie konn- ti n identifiziert und an einer Reihe von ihnen die Vererbung einer sellsamen und seltenen Krankheil, der Myoklonusepilepsie, nachgewiesen werden. Doch be- schrånkle die Untersuchung sich nicht auf diesen ei- nen Punkt. Åhnlich wie die beruchligle Familie »Ze- ro« in der Schweiz, zeigt auch das Listergeschlecht eine grosse Anzahl (120 procent) sozial minderwer- tiger Individuen. Auch anderer seelische und korper- liche Gebrechen, Ireten gesetzmåssig in der Folge der Generationen auf. Solche Familien sind lur den Slaat ein leurer Spass und die Frage liegt nahe, wie das Enlstehen soleher asozialer Individuen zu verhin- dern wåre. Der Forscher fragt zunåchsl nach Ursachen. Dass die Ursache einer Degeneration in ungunstiger Ras- senmischung liegen kann, istein Gedanke, den Lund- borg dann namenllich in seinen letzten, in »Heredi- tas« veroffentlichlen Arbeilen weiter verfolgl hat. Schon 1908 schrieb Mjoen in: »Racebiologi og For- •) von Lundborgs wissenschaftlichen Arbeiten seien genannt: Medicinisch-biologische Familienl'orschungen inm rhalb eines 2232-kopfigen Rauei ngeschlechtes in Schwedrn, 1918. Jena. Russen- und Gesellschaftprobleme in genetischer und medicinischer Beleuchtung. Hereditas 1920. Rassenmischung vermelirte Heterocygoten-Tuberkulose, eine Ursachenkette, Hi reditas 1921 Uber die Erblichkeits- verhålinisse der kunst. Taubstummheit-Archiv lur Ras- sen-u. Gesellschafts-Biologie, 1912. Her< ditmy transmission of genotypical Deaf-mutism, He- reditas 1920. Allgemeinverståndlich gehalten sind: Rasbiologi och Rashygien, 1914. En svensk bondeslågts bistoria, 1920, Uber das Lister- geschlecht. Rasfragor i modern belysning, 1919 im Anschluss an die Volkstypenausstellung unter Mitarbeit verschiedcner Vtr- fasser. Svenske Folke typer, Stockholm 1919, Hasse W. Tullberg. The swedish Nation in word and picturc, Stockholm 1921. Rassenbiologische Cbersichten und Perspektiven, 1921, Jena, G. Fischer. •) ohne Deustchland und Osterreich.

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