Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1942, Blaðsíða 34
Beziehung aufweist. Dies stimmt iibereins mit den Resul-
taten, zu denen andere Forscher fiir Seewind und Land-
wind gekommen sind (vgl. H. Burckhardt und H. Flohn:
Klimatologie und Meteorologie der Kondensationskerne,
Abhandl. aus d. Gebiet der Báder- und Klimaheilkunde,
Heft 3, Berlin 1939), wenn man die Tatsache beriicksich-
tigt, dass hier im Winter jede Windrichtung einigermas-
sen als Seewind bezeichnet werden kann, weil die kerner-
zeugenden Einfliisse des Landes wegen der Schneedecke
sehr klein sind (s. oben).
Kernzahl und Wind (Tabellen IV-V).
1) Windrichtung (Tab. IVa-b). Wegen der kleinen Zahl
der Beobachtungen und weil einige Windrichtungen nie-
a. Okt,— Márz. Tabelle IV. Kerne und Windrichtung.
Windrichtung N NO O SO S SW W NW Mittel
Kerne .... 240 311 284 2S6 279 337 354 277 290
Zahl d. Beob. . 28 37 66 67 69 26 16 15 324
b. Apr. Sept.
Windrichtung N NO O so S SW W NW Mittel
Kerne .... 440 486 643 647 599 647 528 494 563
Zahl d. Beob. . 44 29 33 43 53 34 28 36 300
mals oder nur sehr selten vorkommen, werden die Kern-
zahlen in Tab. IV so gefunden, dass jede einen ganzen
Quadrant einschliesst (z. B. fiir 0 werden die Windrich-
tungen NO-ONO-O—OSO—SO mitgenommen). Die Tab.
IVa weist keinen Einfluss der Windrichtung auf die Kern-
zahl im Winter auf, wáhrend im Sommer (Tab. IVb) der
Landwind (0—SW) erhöhte Kernzahlen ergibt.
2) Windstárke (Tab. Va-b). Die Kernzahl nimmt mit
der Windgeschwindigkeit bis zur Windstárke 4 ab,
besonders deutlich im Sommer. Ob die Zunahme fiir die