Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1951, Page 10

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4 einer Sicherung der Taxonomie durch sorgfáltig erarbei- tete morphologische Kriterien zu gelangen. Man darf aber auch nicht iibers Ziel hinausschiessen und die Bewertung des Wi 'tes an letzte Stelle der Argumente setzen. Zu dieser Erkenntnis wird meines Erachtens jeder Spezialist, der sich lángere Zeit intensiv mit Mallophagen bescháftigt, von selbst gelangen; so brauche ich hier wohl die Griinde im einzelnen nicht náher darlegen. TIMMERMANNs weiterhin geáusserte Auffassung der Anwendbarkeit der Saemundssonienbefunde zu Deduk- tionen iiber die phylogenetischen Beziehungen der Wirte ist jedoch grundsátzlich beizupflichten. Gerade solche An- sichten habe ich selbst in zahlreichen Arbeiten immer wieder vertreten. Ich glaube allerdings, dass es sich em- pfiehlt, in diesen Dingen stets recht vorsichtig zu sein, und dass es etwas gewagt erscheint, die von TIMMER- MANN auf sein doch relativ spárliches Ausgangsmaterial basierten Schlussfolgerungen als ultima ratio hinzuneh- men. Es hat sich immer wieder als zweckmássig erwiesen, derartige Spekulationen nicht allzuschnell als gesichert zu betrachten. Vielleicht finde ich in absehbarer Zeit eine Möglichkeit, zu diesen Problemen in anderem Zusammen- hange etwas ausfíihrlicher kritisch Stellung zu nehmen. Um Missverstándnisse zu vermeiden, benutze ich schliess- lich die Gelegenheit, um ausdriicklich darauf hinzuweisen, dass die von mir in dieser Arbeit vorgenommenen Kenn- wirtsfestlegungen — ebenso wie in meinen sonstigen Ar- beiten — in denjenigen Fállen, wo die urspriingliche Art- beschreibung als Wirtsangabe mehrere Arten verzeichnet, so zu verstehen sind, dass damit gleichzeitig das von dem aus diesen urspriinglichen Wirtsangaben nunmehr festge- legten Kennwirt beschriebene Material zum Kennmaterial (typischen Material) eingeengt (lectotypifiziert) wird. Wenn ich nunmehr zu einer detaillierten Besprechung der verschiedenen Arten im einzelnen iibergehe, so habe ich zuvor noch einer weitern Dankespflicht zu genugen, in- dem ich der verschiedenen brieflichen Hinweise meiner Kollegen CLAY imd HOPKINS gedenke, deren stets hilfs-

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