Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1951, Page 35
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S. 13) so sehr „von den Nachbareinheiten“ — d. i. den
verschiedenen jmstulosaAJnterarten ab, dass er ihn zu
einer eigenen Art erhebt. Dies ist insofern recht bemer-
kenswert, als ja auch der Wirt als Catharacta in eine
eigene Gattung gestellt wird — TIMMERMANN ignoriert
das, weshalb dies aus seinen Ausfiihrungen nicht klar er-
sichtlich wird — wogegen es sich bei den Wirten der ver-
schiedenen pustulosa-Formen sámtlich um Arten der Gat-
tung Stercorarius handelt.
Die Form ist an sich nicht völlig neu, denn sie ist —
nach Material von Catharacta skua maccormicki Saund.
— bereits von NEUMANN 1911 a (Rep. Sci. Invest. Brit.
antarct. Exped. 2) gut abgebildet worden. Da jedoch
von NEUMANN keine Benennung vorgenommen worden
war, so habe ich sie in der ersten Fassung der vorliegen-
den Arbeit im Zusammenhang mit den anderen pustulosa-
Formen lediglich als „pustulosa subsp.“ aufgefiihrt. Doch
bestátigt mir TIMMERMANN (briefl.), dass es sich nach
NEUMANNs Abbildung zweifellos um dieselbe Form han-
delt, die er als S. stresemanni beschrieb.
64. Saemundssonia temporalis (Gbl.) ist von Vanel-
lus vanellus Linn. berichtet und soll „cordiceps“ recht
nahe stehen, wenn man PIAGET glauben darf, der neben
einer Beschreibung (1880 a, S. 82) auch eine fragmentáre
Abbildung gibt (Taf. VI, Fig. 3). Das nomen nudum va-
nelli „Schilling" Gurlt gehört wahrscheinlich als Syno-
nym hierher.
Hinsichtlich TIMMERMANNs Vorschlágen (1950 a, S.
21), den S. temporális eventuell dem S. scölopacis-phoeo-
podis unterzuordnen, verweise ich auf meine Bemerkun-
gen unter Zf. 54.
65. Saemundssonia variabilis variabilis (Den.) von
Erolia álpina ssp. ist dieselbe Form, die KÉLER 1936
(Arb. morph. taxon. Ent. Berlin-Dahlem 3: 263, Abb. 2 a,
c) dargestellt und zur Genotype seiner neuen Gattung
Hastaephorus ausersehen hat. Diese hat KÉLER in