Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1951, Blaðsíða 38
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KÉLER im Rahmen seiner Genodiagnose fiir Hastaepho-
rus aufmerksam (auf S. 264; 1936 in Arb. morph. taxon.
Ent. Berlin-Dahlem 3).
69. Saemundssonia variabilis subsp. beschreibt TIM-
MERMANN (1950 a, S. 17—18) von Lobipes loba-
tus (Linn.). Obwohl TIMMERMANN ausdriicklich in-
folge des geringen ihm vorliegenden Materials von einer
Benennung dieser — offensichtlich der Nominatform recht
nahestehenden — Form absieht, ist dieser Fall insofern
recht beachtlich, als vor ihm KELER ebenfalls Saemunds-
sonien von diesem Wirt mit variabilis zusammengeworfen
hat. Stellt man in Rechnung, dass KÉLER — eben als
Kehrseite seiner Unterbewertung der durch die Wirtsher-
kunft gegebenen biologischen Beziehungen — zu einer Ver-
einigung nachstverwandter Formen, auch wenn sie von
recht verschiedenen Wirten stammen, neigte, so scheint
sich hiermit doch zu ergeben, dass Lobipes lobatus von
einer eigenen — dem S. variabilis recht nahestehenden —
noch nicht benannten Saemundssonia-Form bewohnt wird.
Die von TIMMERMANN als Erklárungsversuch fiir das
Auffinden des einen mánnlichen Úberláufers von S. varia-
bilis canuti bei Arenaria interpres ins Feld gefiihrte Hypo-
these — beide Vogelarten (d. i. A.i. und Calidris canutus)
tráten das ganze Jahr iiber in gemischten Schwármen
an der islándischen Kiiste auf und hátten bei ihren Strei-
tereien wáhrend der Futtersuche hinreichende „Beriih-
rungspunkte“ miteinander — will mir jedenfalls zur be-
friedigenden Deutung der S. u.-Funde bei Lobipes lobatis
nicht verfangen.