Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1970, Page 454
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ity als Dienstmádchen (r = 0,675:0,304), erheblich mehr zu in-
telligent (0,3700,249)• b>ie Faktorenladungen zeigen
folgenden Unterschied: In der Hauptebene (Fx und F2) fállt
auf, daB Dienstmádchen etwas weniger weibligh (F^ = 0,719)
und weniger mánnligh (F2 = —0,123) konnotiert als Haus-
angestellte (Fx = 0,727, F2 = 0,367). Der Weiblichkeitsbegriff
der Hausangestellten ist also stárker mánnlich getönt als bei
Dienstmádchen.
3.2.2. Putzfrau — Raumfiflegerin. Die beiden korrelieren
enger miteinander als Dienstmádchen — Hausangestellte (r =
0,878) (Tabellen 5 und 6). Putzfrau zeigt eine höhere Korre-
lation zu Dienstmádchen (r = 0,653) a^s zu Hausangestellte
(r = 0,593). Raumpflegerin ergibt ein umgekehrtes Verháltnis.
Es korreliert (r = 0,603) mb Hausangestellte; (r= 0,344) mit
Dienstmádchen. Die beiden Wörter unterscheiden sich betreffs
anderer Affinitáten wie folgt. Social desirability : Putzfrau
(r = 0,369), Raumpflegerin (r = 0,460); intelligent: Putzfrau
(r= 0,199), Raumpflegerin (r = 0,520). Auch im Konnotations-
raum unterscheidet sich Raumpflegerin von Putzfrau (und ebenso
von Dienstmádchen — Hausangestellte) durch seine hohe Ge-
wichtszahl auf dem Mánnlichkeitsfaktor (F2= 0,739).
3.3. Der Vergleich der schwedischen Begriffe mit den
deutschen ergibt sich durch folgende Korrelationsmatrix:
Dienst- Haus- Putz- Raum-
mádchen angestellte frau pflegerin
hemassistent 0,143 0,738 0,491 0,666
hembitráde o,537 0,849 0,627 0,607
piga 0,859 o,775 o,734 0,566
stáderska 0,271 0,619 0,738 0,809
Es handelt sich hier um einen Bereich mit keinen ein-
deutigen lexematischen Entsprechungen. So kann das schw.
stáderska im Deutschen durch Putzfrau und Raumpflegerin
wiedergegeben werden; das dt. Dienstmádchen hat zwei