Tímarit Verkfræðingafélags Íslands - 01.02.1949, Blaðsíða 8
TÍMARIT V.F.I. 1949
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Quellen Randquellen Laugtyp K II-Qu. Hvertyp Bohrschiittung
mittlere tA: 7.3° 15.8° 46.5° 68.0° ca. 98° (100°)
Schwankung: 4.8—9.7 11.0—19.3 33.0—68.0 58.1—85.1 iiber 95 siedend
mittl. Leitf.: 0.122 0.192 0.401 0.680 0.925 0.874
Schwankung:. 0.068—0.176 0.148—0.252 0.222—0.682 0.497—1.294 0.822—1.224 0.748—0.929
’) i i ( j •, . mittl. Íl'-Xlk: ! ' ] ' 1 0.98 íi. 1.46 ' ; f 3.18 6.95 2.75 !. 3.39
Schwankung: 0.27—1.35 0.80—2.35 1.55—4.72 5.05—10.70 1.60—3.40 2.40—4.95
mittl. P-Alk: -P 0.07 -P 0.21 -P 0.84 -P 2.80 0.89 1.34
Schwankung: -f- 0.17 b 0.15 0.05 r 0.54 -1- 0.11 r 3.00 -i- 1.20 h 7.00 0.00 b 2.00 + 1.10 b 1.85-
mittleres pH: 7.34 7.20 7.10 6.70 8.71 8.91
Schwankung: 6.9—8.5 6.9—7.5 6.8—7.6 6.3—7.4 7.5—9.2 8.3—9.3
Anzahl: 7 11 16 20 29 8
Tabelle 1: Quelltypen des Hengill-Gebiets. — Die Austrittstemperaturen (tA) sind in °C, die Alk-Werte in ccm n/10 Schwe-
felsaure gegen 100 ccm Probe (negative Werte der Phenolphthalein-Alk entsprechend in n/10 Lauge) angegeben. pH wurde
nur kolorimetrisch bestimmt. Die Leitfáhigkeitszahlen (Ohm-^-1 . crn-1-' bei 25.0°) sind mit 10 : 3 zu multiplizieren.
Abbildung 1: Graphische Darstellung zur Tabelle. — Aus-
gezogene Linie gibt die tA-Leitfáhigkeitsbeziehungen der Mit-
telwerte wieder Die relativ hohe Mitteltemperatur des Laug-
typs mag durch oberflachennahe Erwármung des Quellstroms
infolge des im Gebiet sehr hohen t-Gradienten bedingt sein.
Der chemische Charakter der K II-Quellen kommt am besten
im Verlaufe der M-Alk-Linie (grob gestrichelt) zum Aus-
Tabelle 1 und Abbildung 1 geben anhand von 91
untersuchen Schiittungen alkalischer Quellen und
Bohrschachte ein summarisches Bild der thermal-
hydrologichen Quelltypen des Hengill. Die gleichen
Typen sind in Island auch anderwárts verbreitet.
Hinsichtlich der mittleren tA scheinen die K II-
Quellen zwischen dem Laug- und dem Hvertyp zu
stehen. Die Schwankungsbreite der tA bestátigt je-
doch eine náhere Beziehung zum Laugtyp. Um eine
bessere Úbersicht zu erreichen, wurde zur Abgren-
zung gegen den Laugtyp anhand des vorliegenden Ma-
terials eine M-Alkalitát von wenigstens 5.00 ange-
nommen. Dafur spricht auch der dem Laugtyp
náchstverwandte ökologische Mikrophytencharak-
ter dieser Gewásser.
Die K II-Quellen sind numehr ergánzend folgen-
dermassen zu kennzeichnen:
1. Lage des Quellenorts: Die Schuttungen entsprin-
gen stets in oder am unteren Rande schwach
bis mássig geneigter Bodenfláchen, die mehr
oder weniger vollstándig von höherer Vegetation
bedeckt sind, also háufig an Bachufern. Sie sind
nie auf ebenen Fláchen oder an steilen Hángen
und auch nicht in eigentlichen Hangwinkeln, da-
druck. Dass die hohe M-Alk dieser Gewásser durch Bikarbo-
nate verursacht ist, bestátigt die P-Alk-Linie (fein gestri-
chelt), der die hier nicht dargestellte pH-Linie im ganzen
parallel verláuft. Die deutlichen Unterschiede zwischen Bohr-
schachtschiittungen und Wássern vom Hvertyp diirften zu
einem wesentlichen Teile darauf beruhen, dass die letzteren
vor dem Austritte mit dem oberfláchennahen Untergrunde
in Austauschbeziehungen stehen.