Læknablaðið

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Læknablaðið - 01.06.1939, Blaðsíða 18

Læknablaðið - 01.06.1939, Blaðsíða 18
64 LÆ K NA B LAÐ IÐ stritlige theoretische Begriindung soll hier nicht eingegangen werden. Ein Versuch bei geeigneten Fállen, bes. bei Magen-Dannerkrangungen und zur allgemeinen Umstimmung, wiirde wohl lohnen. Erforderlich ist nur die Vermeidung stárkerer Verunreinigungen. Das Wasser soll also nicht in zu grosser Náhe von Ortschaften und nicht von der Oberfláche entnommen werden. Keimírei ist es auch in grösserer Tiefe nicht, doch handelt es sich, wie Untersuchungen gezeigt haben, gewöhnlich nicht um pathogene Mikroorganismen. Zur grösseren Sicherheit und zur Entfernung von Algen, Plankton u.s.w. kann man das Wasser aucH noch filtrieren. Weitere Möglichkeiten bieten die zahlreichen im Lande hefindlichen heissen und kalten Quellen. Ob sie, und welche, ftir Heilzwecke in Be- trakt konimen, bedarf wohl noch náherer Erforschung nach moder- nen Gesichtspunkten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich darunter einige befinden, die in ihrer Zusam- mensetzung und Heilwirkung den allgemein bekannten Heilquellen gleichkommen. Von den heissen Quellen kámen die schwefelhaltigen ohne weiteres zu Badezwecken hei Rheumatismus und Hautleiden in Betracht. Das Gleiche gilt endlich fiir den an vielen Stellen vorhandenen vul- kanischen Schlamm. Dass er in seiner Zusammensetzung und Wir- kung den bekannten Schlamm- und Fango-Packungen von Pistyan, Bat- taglia u.sw. nicht nachstehen wur- de, war von vornherein anzuneh- men. Verf. hat bereits vor einigen Jahren gelegentlich eines fríiheren Besuchs auf Island einen entspre- chenden V orschlag gemacht. In- zwischen ist — selbstverstándlich unabhángig davon — ein Versuch gemacht worden, der die erwartete giinstige Wirkung gezeigt hat. Es dúrfte nicht schwer sein, die in Dánemark l>egonnenen Versuche auf Island fortzusetzen. Noch bes- ser wáre es, die Anwendung an Ort und Stelle vorzunehmen, doch dúrf- te dies auf Schwierigkeiten stossen. Wohl aber wáre es leicht möglich, den sachgemáss vorbereiteten Schlamm, der sich heliebig ver- schicken lásst, in grösserem Um- fang hei Rheumatismus, Ischias, zur N achbehandlung nach Frakturen und Luxationen u.s.w. auch in der Pri- vatpraxis anzuwenden. Dass er sich, da unhegrenzt haltbar, auch zur Verschickung ins Ausland eignet, ist selbstverstándlich. Auf dieses Thema soll, da es in Læknablað Í939. 3 in vorzíiglicher Weise be- handelt worden ist, nicht náher ein- gegangen werden. Sicher liegen hier noch grosse therapeutische Mög- lichkeiten. Félagsprentsmiðjan b.f.

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