Læknablaðið

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Læknablaðið - 01.12.1939, Blaðsíða 15

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LÆKNABLAÐIÐ !53 Rétt væri, að gefa gaura að ann- arssta'ðar, þar sem fýlatekja er, t. d. i Mýrdalnura, hvort nokkuð ber á slíkum sjúkdómi þar. H e i m i 1 d i r : R. K. Rasmussen: Ugeskr. f. L. i. sept. 1938. Júl. Sigurjónsson: Lbl. 25. árg. 1939, 2. tbl. Bjarni Sæmundsson: íslensk dýr III. Fuglarnir. Rvik 1936. Bedson P. S.: Lancet 1935: 2: 1277. Naturheilkunde und Medizin. H. G. BERGMANN. (Dr. In Deutschland leben rund 15 Millionen Menschen, die Anbánger der Naturheilkunde sind. Es sind das meist solche, die zahlreiche und verscheidenartige Arzneien er- folglos gegen Krankheiten ge- brauchten, bis sie von der Natur- heilkunde liörten und durch ihre Anwendungsformen gesund wur- den. Es ist das nunnicht so, dass die Naturheilkunde etwa eine Behand- lungsmethode ist, die man statt der Arznei stoffe anwenden kann. Sie wáre auch nicht der Medizin- heilkunde einzugliedern; sondern ihre Anwendung wird allein dikti- ert vom Geschehen im menschlichen Körper. Daher das „natura sanat, medicus curat“. Jeder tierische Organismus trágt in sich, von der Einzelzelle bis zum komplizierten organischen Ganzen, das Prinzip unbedingter Lebenserhaltung und das Bestreb- en nach höchster Lebensfunktion. Die letztere ist das 1)iologische Gleichgewicht, bedingt durch Ein- wirkung bestinnnter Reize, wie die Lebensfaktoren Licht, Luft, Was- ser, Diát, Ruhe und Bewegung aus- úhen. Der noch instinktgemáss lebende Mensch lásst diese Reize auf sich of Naturopathy h.c.) Hamburg. einwirken. Die Zivilisation aber verfúhrt ihn dazu, seinen Instinkt zu ignorieren oder gar zu leugnen, von den Lebensreizen (Lebens- faktoren) einen falschen Ge- brauch zu machen. Der eine meidet das Licht oder die Sonne, der and- ere die sauerstoffreiche Luft, der dritte, meist schon beim Kinde angefangen, ernáhrt sich instinkt- widrig, der vierte vernachlássigt die segensreiche Anwendung des Wassers, der fúnfte gibt sich le- bensfeindlicher Trágheit hin, und der sechste hetzt sich bis zur Er- schöpfung, ja mancher begeht mehrere oder gar alle diese Sún- den insgesamt. Das Prinzip von der Erhaltung des Lel^ens und der höchsten Leb- ensfunktion ist ein Naturgesetz. Es ist deshalb auch jederzeit auf Reiz wirksam und somit auch in jedem Falle von Versúndigung gegen die Lelsensfaktoren. Es war schon den Alten bekannt unter dem hippakratischen ,,vis medi- icatrix naturae“ und wird neuerer Zeit als ,,Naturheilkraft“, „Selb- stheilung“ bezeichnet. Diese Selb- stheilung ist also in jsdem mensch- lichen Organismus vorhanden. Verschieden kann nur ihre Stárke sein; wie auch die Intensitát des

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