Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Page 9
VORWORT
Die erste Anregung zu der vorliegenden Arbeit, die 1953 als
Doktordissertation an der Universitåt Ziirich eingereicht wurde,
geht auf das Jahr 1948 zuriick. Damals, als ich einen Sommeraufent-
halt auf Island dazu beniitzte, mich nach einem geeigneten Disser-
tationsthema umzusehen, machte mich Prof. Alexander Johannes-
son erstmals auf die Liicken aufmerksam, die in der Kenntnis der
islandischen Sprache des ausgehenden Mittelalters und der begin-
nenden Neuzeit bestehen. In der Hoffnung, durch die Ausfiillung
einer dieser Liicken der Sprachwissenschaft einen wirklichen Dienst
leisten zu konnen, begann ich mich immer mehr fur die islandische
Sprache des 16. Jahrhunderts zu interessieren, doch hatten die
anfanglich noch ziemlich vågen Plane wohl nie feste Gestalt an-
nehmen konnen, wenn mir nicht von sachverståndiger Seite tat-
kråftige Hilfe zuteil geworden wåre. Vor allem war es Herr Prof.
Dr. Jon Helgason, der die Arbeit vom Anfang bis zum Ende mit
Rat und Tat, mit nie ermiidendem Interesse und aufmunterndem
Wohlwollen begleitete. Er hat schliesslich fur ihre Aufnahme in
die »Bibliotheca Arnamagnæana« gesorgt und ist mir auch bei der
Drucklegung mit seiner reichen Erfahrung stets beigestanden. Ihm
gehort deshalb in erster Linie mein herzlicher Dank. Aber auch
allen andern, die zum Zustandekommen des Werkes beigetragen
haben, mochte ich an dieser Stelle meinen besten Dank ausspre-
chen: Herm Prof. Dr. Eugen Dieth (Ziirich), der die Arbeit als
Dissertationsreferent begutachtete und sie vor allem in methodi-
scher und prinzipieller Hinsicht forderte, Herrn Universitetslektor
Chr. Westergård-Nielsen (Kopenhagen), der mir vor allem bei der
Abgrenzung des Themas wertvolle Ratschlåge erteilte, Herrn Prof.
Dr. Valter Jansson (Uppsala), der die Freundlichkeit hatte, einige
ausgewåhlte Kapitel zu iiberpriifen, und Herrn Dr. Hallgrimur
Helgason (Erlangen), der mir zahlreiche Auskiinfte iiber das zum
Vergleich herangezogene Neuislåndische erteilte. Ebenso danke ich
der Koniglichen Bibliothek in Kopenhagen fiir die Grossziigigkeit,