Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Blaðsíða 76
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usw., selten i: innan III Mos 14,41, illt IV Mos 14,37, inn V Mos
9,5 usw.
Dagegen steht im In- und Auslaut gewohnlich i, doch kommt j
vereinzelt auch hier vor: z. B. Oujnum II Kg 22,38, hjngad III
Kg 1,45, pjg II Chr 6,33, Hjminen Jerem 31,37, audsynjngum
Post 1,3, eigj Rom 2,4, puj Opinb form 5,20 u. a. — i (= PråpAdv)
erscheint am haufigsten als i (i sier I Mos 1,11 usw.), håufig aber
auch als j (j sundur I Mos 1,6 usw.).
§ 33. Aisl. kurzes i ist im Nisl. im allgem. zu offenem i [i] ge-
senkt1. Diese Senkung zeigt sich wohl auch in der GB:
a) in vereinzelten Schreibungen e frir i, wo nach Ausweis des
Nisl. kein Ubergang zu e [e] in Frage kommt: predia (= |>ri5ja)
I Mos 6,16, hann . . . veik huerke til hennar hægre nie vinstre handar
fra Åbner II Kg 2,19, pier veliet (= viljiS) Dan 2,8, telheyrari Jak
1,23. Diese wenigen Formen konnen allerdings auch auf Druckfeh-
lern beruhen.
b) in der Doppelschreibung ij in einigen Wortern, wo kurzes i
seine geschlossene Qualitat im Nisl. bewahrt hat2. Da in den be-
treffenden Wortern wohl nie Dehnung stattgefunden hat, dient ij,
das sonst gewohnlich fur altes langes geschlossenes i verwendet
wird, hier anscheinend ausschliesslich der Unterscheidung von ge-
schlossenem gegeniiber offenem i. Ziemlich haufig ist dies in brixli
»Vorwurf«, brixla (Vb), brixlun (: breg&a3 4): Brijxle I Mos 30,23
Ordzk 18,3, Spek 4,12, brijxle Ordzk 6,33, (Inf) brijxla Psalt 74,10,
(3. PIPrås) brijxla ibid. 69,10, suo Heidingiar . . . brijxle oss ecke
Neh 5,9, peir brijxludu II Kg 23,9, brijxlad IV Kg 19,22, brijxlaner
Psalt 69,10 (neben etwas haufigerem Brixle Jos 5,9, I Kg 17,26,
brixla Neh 6,13, brixlade Tob 2,23, Brixlunar I Cor 5,11 usw.).
Sonst finden sich nur vereinzelte Beispiele: tvistra »zerstreuen«
(: germ. twis-, vgl. dt. Zwist, isl. tvisvar)-, tuijstradist I Kg 13,11
neben gewohnl. tuistra I Mos 49,7 usw., — nista »durchbohren, auf-
spiessen« (germ. *nestiani): Inf nijsta I Kg 19,10: nista ibid. 18,11.
1 vgl. Hægstad S. 98.
2 vgl. Kress S. 20 und die einzelnen Worter bei Bl.
3 vgl. Suffixe § 106.
4 vgl. Hellquist S. 719 (nasta).