Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Side 120
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des Kompositums pverhond, vgl. eirnrar puerhandar breidur II Mos
28,16, das im Nisl. vollig an die Stelle der Attributgruppe getreten
ist.
In peningur kann n, das schon in der ålteren Sprache neben nn
vorkommt, aus ae. pen(n)ing, woher das Wort wohl uberhaupt iiber-
nommen ist, stammen1: Peningurenn Pred 10,15, Peningar II Cbr
24,11, Peninga I Mos 23,9, Peningum Joh 2,14 usw.
Rein graphisch, bzw. Druckfehler sind die sporadischen: grug-
uga Psalt 68 A., grugugt ibid. (: Gruggugt Ez 32,2), Mælaus
Psalt 38,14 (nisl. [i:], nicht [dl]), (3. PIPråsMed) finast Ordzk 16,31,
anarliga Joh 10,5, kening Post 4 R., sins Herans Luc 12,47 (iiber
2maligen DatSgFem håri s. § 199), Naturu (vom Lat. beeinflusst?)
Psalt 58 R.
tjber Kurzungen im Schwachton s. § 63 f.
Durchgangig bewahrt ist intervokahsches -rr- in obl. Kasus von
kyrr, purr, da rr im Auslaut, von wo r im Nisl. in diesen Wortern
teilw. iibertragen ist, erst sporadisch gekiirzt ist (vgl. § 62): (PI)
kyrrer IV Mos 9,18,1 Kg 14,9, a purru I Mos 7,22, purran stad ibid.
8,9 usw.
Ebenso wird, wo ss und tt durch Zusammensetzung ent-
standen sind, stets Doppelkonsonant geschrieben, wåhrend die
heutige Aussprache Kiirzung aufweist2: z. B. (PI) missætter II Kg
14,6, laussinnudum Ordzk 14,14; Hluttakendur Es 44,11, hluttak-
arar II Pet 1,4.
d) im Auslaut.
§ 62. Im Auslaut nach starktonigem Vokal ist langer
Konsonant in folgenden Fallen gekiirzt:
a) rr, ss nach (urspriingl.) Langvokal und Diphthong: z. B.
eirn stor stadur I Mos 10,12, vor Kongur ibid. 37,8, Hann er pinn
Lofstyr V Mos 10,21, Nom Saurenn Dom 3,22, Reyr III Kg 14,15,
nockur Sær og Lijkprær II Kg 3,29, frabær Hagleiksmadur III Kg
7,14 usw., — NomSgMask Barnlaus I Mos 15,2, lios Dagur I Kg
14,36, einn Vijs Madur III Kg 2,9, eirn Riettuijs Domare Psalt 9,5,
pijnar Synder munu forganga suo sem Js Syr 3,17, NomAkkPl Lys
1 vgl. NorAisl § 283, Fiaeher S. 49.
2 vgl. die einzelnen Worter bei Bl.