Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Síða 180
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Kali menn I Mos 34,25, Kallmenslca Job 6,13 usw. (: Karl V Mos
29.18, Karlmann I Mos 1,27, Karlkyns IV Mos 18,10 usw.). Auch
sonst begegnet hie und da II flir ri: Sottarfelle V Mos 28,61, Mattb
4,23, Misfelle Hos 14,4, voila Syr 6,5 (: arla I Mos 19,2, harla IV
Mos 14,7, sturlad I Kg 14,29, Mælaferlen II Chr 19,8, Atferlenu
Jerem form 2,27 usw.).
Umgekehrt wird wenigstens in einigen Wortern ri statt il ge-
schrieben: so vor allem in »salli« (»Staub, Pulver, Mehl«, aisl. in
hveitis-salli): med Sarla III Mos 6,8, Hueitissarla II Mos 29,40,
III Mos 2,2.4, III Kg 4,22, Hueitemiølssarla III Mos 6,13, IV Mos
28,20, Hueitemiøls sarla III Mos 7,13 usw. (: Hueitissalla II Mos
16,32, Hueitis Salla Syr 38,16), ferner: Gull vefiar Perle Psalt
45,10, Perl Luc 16,19 (: Pelle Opinb 17,4: pell »kostbarer Stoff«),
Skarlle Es 3,24 (: skalli »Glatze«), fyrer tilferlis salcer Pbil 1,18.
b) Flir nn steht, wenigstens nach ei, sehr håufig rn (in den stati-
stisch aufgenommenen Biichern III Mos, II Kg, Lofk, Jerem,
Jud, Post sogar stark iiberwiegend): z. B. eirn I Mos 1,9, eirnrar
Alnar ibid. 6,16, j eirne Syn ibid. 15,1, Gimsteirnen ibid. 2,12,
Steirn I Kg 6,14, seirna I Mos 17,5, eirnen ibid. 17,6, IV Mos 16,34,
neirn I Mos 18,14, Sueirnen ibid. 22,5 usw. (: einn I Mos 9,9, Hreinn
III Mos 13,6, Steinn Jos 24,27, Sueinnen Dom 9,54 usw.). Nach
andern Diphthongen und alten Langvokalen kommt nur nn vor,
doch sind die Belege nicht zahlreich: vænn I Mos 39,6, vænne
(Kompar) Dan 1,15, Banuænn madur form NT 1,20, vijg kiænn I Kg
16.18, klienn Job 18,7, fijnn Mich 2,11, brunn Hestur Opinb 6,5.
Altes rn ist nach Diphthong und altem Langvokal gewohnl. er-
halten: stiorna I Mos 1,16, Forner ibid. 4,3 usw. Als nn erscheint
es im NomPl Jimgr/riMmar II Mach 3,19. Unsicher ist ein Beispiel von
nn fiir rn nach Kurzvokal: Frækonnit (: korn, geschrieben mit n)
Joh 12,24, das vielleicht zur Schwachtonentwicklung § 104,1 gehort.
Im Nisl. sind altes ri und II im allgem. durch [dl\ vertreten,
ebenso rn durch [dri\, wahrend nn nur nach Diphthong und urspr.
Langvokal und nicht im suffigierten Artikel zu \dn\ geworden ist.
ri und rn werden jedoch haufig, in gewissen Fallen immer, als
\rdl\, \rdri\ ausgesprochen; dialektal (in Siidostisland) sind sie als
ri, rn bewahrt1.
1 vgl. StEin SS. 17, 18, 20 f., Træk S. XXV, Kress S. 92 ff., Stefan Einarsson
AphS 3: S. 270 ff.