Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Blaðsíða 222
200
3,20, Post 22,11. Viel håufiger ist ss durch Systemzwang erhalten
oder wieder eingefiihrt (wie durchwegs nisl.), z. B. huss I Mos
24,27, Hwss ibid. 24,38, II Mos 19,3, IV Mos 17,2, Hwssens II Kg
16,8, III Kg 5,17, Job 1,19 usw., til eins Lioss Spek 7,10, til lioss
Post 13,47, Liossens IV Mos 27,21, Liossenns Job 12,22, Liossins
Es 51,4 usw. Uber GenSg grassins s. § 62,b.
Der DatSg von gods, gotz ist einmal endungslos: med Silfur-
kierum og Gullkierum / med Gotz og Fie og Giersemum Esdra 1,6
(gewohnl.: Gotzi I Mos 14,23, Godze ibid. 24,10 usw.). Die Endungs-
losigkeit, die im Aisl. das gewohnliche ist1, erklart sich aus dem
Ursprung des Wortes: es ist urspriingl. partitiver Gen zum Adj
godur2.
GenPl von odal: til sinna Odala III Mos 25,10 (aisl. teilweise
mit Synkope im DatSg und GenDatPl3). Uber GenPl Icnjd,
trjd s. § 23,2.
Uber DatPl knjdm, trjdm, strd(u)m, hjuum s. § 43.
Eehlen des u-Umlauts im PI (ax) s. § 21,l,a.
§ 128. Geschlechtswechsel
1. Maskulin geworden sind:
teilweise leir: af sama Leirnum Spek 15,7, vr peim sama Leir
ibid. 15,8 (dazu auch endungsloser DatSg med Leir og Bike II Mos
2,3): sem annad Leir Job 38,14, Leired Es 64,20 (dazu vieli. auch
DatSg mit Endung: af Jardar leire I Mos 2,7) (urspriingl. neutr.,
aber schon im spåteren Aisl. auch mask.4, nisl. stets mask.),
gud: gewohnlich mask., auch wo es heidnische Gotter bezeichnet:
z. B. sinn sialfs eigen Gud Mausim Dan 12,3, pinn Afgud Nah 1,14,
aller Heidingianna Guder I Chr 17,26 usw., doch kommt das
Neutr wenigstens einmal im PI noch vor: Guden eru mønnum lijk
vorden Post 14,11. Die Form god, die nur von heidnischen Gottern
gebraucht wird (meist in skurgod), ist stets neutr. Nisl. ist gud
durchwegs mask.
Anm. 1: Noch keine mask. Formen zeigt frest: z. B. pad skal
skie I og ecki løng frest a verda (PI) Ez 12,25 (aisl. neutr., nisl. mask.
frestur).
1 vgl. NorAisl § 361, Anm. 2.
2 vgl. Hellquist S. 293.
3 vgl. NorAisl § 362 und Anm. 1.
4 vgl. Cl-Vigf.