Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Page 226
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4) Neutrale ja-Stamme
§ 131. Die aisl. neutr. ja-Ståmme zeigen in der GB folgende
Formen:
SgNA egg ki5
G eggs kiSs
D eggi ki&i
P1NA egg ki5
G eggja kida
D eggjum kidum
Ein Teil der Worter hat in Analogie zu den reinen a-Ståmmen
das im GenDatPl lautgesetzlich erhaltene j aufgegeben:
med . . . Blysum (: blys »Fackel«1) Jud 3,8, med Blysum II Mach
4,22, Blysunum Dom 7,20; — Fylum (: fyl »Fohlen«) I Mos 32,13
(2 mal); — Kidalcorn Syr 47,3, Kidum Matth 25,32, Kidunum II
Mos 12,5 (schon aisl. teilweise ohnej2); — med sijnum Netum Hab
1,15. — Diese Worter werden auch im Nisl. gewohnlich wie reine
a-Ståmme flektiert, doch kommen wenigstens schriftsprachl. bei
net auch Formen mit j vor, ausserdem GenPl kidja- in einzelnen
Zusammensetzungen (z. B. Ortsn. Kidjaberg neben Kidagil)3.
Die iibrigen in der GB belegten Worter dieser Klasse haben, wie
aisl. und nisl., ihr j bewahrt:
af Vijnberium IV Mos 6,3; — Baciliskus Eggium Es 59,5 (iiber
den Lautwert von j nach gg vgl. § 89,3); — eitt af hans Rifium I
Mos 2,21; — skerium Post 27,29; — -j erscheint auch im GenPl
Heimkynia II Mos 18,23, der offenbar nach kyn aus heimkynna
umgebildet ist.
Uber DatSg skyie, GenDatPl skya, skyum s. § 89,2.
5) Maskuline ia-Stamme
S 132. Die gewohnliche Flexion der maskulinen ia-Stamme ist in
der GB:
1 iiber die aisl. Flexion dieses Wortes finden sich zwar in der beniitzten Litera-
tur keine genaueren Angaben, doch muss es auf jeden Fail ursprungl. ja-St. ge-
wesen sein, vgl. Hellquist S. 80 f. (bloss).
2 vgl. NorAisl § 369.
3 vgl. IslGr § 158 u. Anm., Bl (net), femer JH.