Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Síða 255
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12,2, ad .. . styrkuare Piod IV Mos 14,12 usy/, (haufig); — af alire
Ønd finne V Mos 6,5, af alire sinne Ønd III Kg 2,4.
§ 157. Der AkkSg hat selten die Endung -u aus dem Dat iiber-
nommen. Beispiele finden sich nur bei jord, wohl auch bei strond,
und nur ohne Artikel:
fa fundu feir Dag on Dotten a Jørdu nidur I Kg 5,3, suo sem fa
Døgg fellur a Jørdu II Kg 17,12, ad eg Iciæme ad senda Frid a Jørdu
Luc 12,51 u. a., vid Sioarstrøndu (»am Meer«) Jerem 15,8. S. auch
§ 180.
Einzelne Beispiele fur das Eindringen der Dativendung in den
AkkSg einsilbiger Feminina zeigen auch die altesten Rimur und
das NT 15401. Im Nisl. begegnet Akk -u bei diesen Wortern hie
und da, besonders in der Dichtung2.
§ 158. Im NomAkkPl haben fast alle Feminina, die im Aisl.
zur i-Klasse gehoren, die Endung -ir bewahrt. Nur einige wenige
Formen nach den o-Ståmmen sind zu verzeichnen. Im Nisl. haben
sich diese gegeniiber der GB noch etwas vermehrt3.
smid: aisl. -ir, nisl. meist -ar neben seltenerem -ir, in der GB
stets -ar: allar hans Smijdar III Kg 7,14, allar smijdar I Chr 29,19,
feirra smijdar I Mach 6,31, Jarnsmijdar Ez 27,19 u. a.
Ein Druckfehler, veranlasst durch die vorausgehenden a in
Stammbildungssuffix und Adj-Endung, ist wohl: huilijkar Huxan-
ar Psalt form 2 R., da das Suffix -an, -un sonst im Isl. kaum
Formen auf -ar annimmt.
Noch keine Formen nach den o-St. zeigen: gr ein (aisl. -ir, nisl.
meist -ar, seltener -ir): greijner Es 5,24, greiner Jerem 11,16,
Greinernar Lofk 6,11, Ez 17,6 usw., — sneid (aisl. -ir. nisl. meist
-ar, seltener -ir): sneidernar Rom 11,16.
Der ursprungl. o-St. vog bildet wie nisl. den PI ganz nach der
i-Klasse, wåhrend im Aisl. auch Formen nach den Wurzelst. vor-
1 vgl. fslOrdm S. 15, KGfsI EfterlSkr II S. 176, Målid § 87.
2 vgl. IslGr §§ 144,b; 145,b, StEin S. 40.
3 vgl. fiirs Aisl. NorAisl § 390 f., Cl-Vigf, Fritzner, furs Nisl. Bl, IslGr §§ 135;
142 ff.