Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Blaðsíða 269
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PIN timar domarar
G tima domara
D timum domurum
A tima domara
Die Flexion der mask. an- und jan-Ståmme ist im ganzen vom
Aisl. bis zum Nisl. unveråndert. Nur einzelne Formen und Worter
sind deshalb besonders zu erwåhnen.
Im NomSg der jan-St. ist j in Analogie zu den iibrigen Kasus
restituiert in vilji, nidji (§ 90). Die Worter, die im Nisl. durch-
gehende Flexion ohne j haben (bryti, skyti, teilw. adili)1 sind aus der
GB nicht zu belegen.
Uber das Nebeneinander von NomSg bandingie und høfdinge,
sowie uber Formen wie høfdinga statt høfdingia s. § 82.
Im GenSg in ersten Kompositionsgliedern zeigen ulfaldi und
hofdingi Formen auf -s: Vlfballdz fylia Jerem 2,21, Vlfballdzhmr-
um Matth 3,4, Marc 1,6, — Høfdings menn I Chr 25,4, ein Høfd-
ings fru Harm 1,1, hofdingsstiett Dan form 9,2, Høfdingsstiettun-
um Syr 28,23, Høfdings prestum Marc 14,43. Von hofdingi kom-
men solche Formen auch im Nisl. vor2.
Uber DatPl Ijdum, nabuum s. § 43.
In Wortern auf -ari steht stammhaftes v nur teilweise vor dem
Suffixvokal u im DatPl: Steinhøgguurum Esdra 3,7, Saunguurun-
um Neh 12,47: Søngurum Esdra 2 R. (vgl. § 117).
Anm. \ Einmaliger DatSg hia einum Borgare Luc 15,15 ist wohl
als Druckfehler zu betrachten.
§ 170. Zu einzelnen Wortern und Suffixen
uxi zeigt meist die im Nisl. gebråuchlichen Formen. Das Neben-
einander von a-umgelauteten und unumgelauteten Formen (aisl.
oxi, uxi)3 ist fast ganz zugunsten der letzteren aufgehoben: z. B.
Vxe II Mos 21,28 usw., Vxans ibid. usw., einum Vxa ibid. 29,36
usw., Vxan I Mos 49,6 usw. Einzig ein GenPl Oxanna Psalt 68,31,
Es 1,11 (neben Vxanna IV Mos 8,12 usw.) begegnet. Im PI kommt
die alte Form yxn noch als Neutr4 (wie nisl. yxn »Rindvieh«) neben
1 vgl. IslGr § 166, Anm., IslOrøm S. 24 f.
2 vgl. Bl S. 381.
3 zur Erklarung vgl. NorAisl § 61,3.
4 vgl. NorAisl § 401,2.