Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Page 400
378
PratKonj Sg 1. bæda, bædi færa, færi hefda, hefdi
2. bæ8ir færir hef&ir
3. bæ6i færi hef&i
PI 1. bcedum færum hefdum
2. bædud færud hefdud, hefdid
3. bædi, bædu færi, færu hefdi, hefdu
PartPråt(Sup) be6i6 farid haft
Die drei Paradigmen zeigen die wichtigsten Verånderungen
der Endungen des Normalverbs gegeniiber der aisl. Norm. Es han-
delt sich grosstenteils um Ånderungen im Sinne einer Vereinfachung
des Formensystems:
1. PersSglndPras nach der 2. 3. Pers: § 255.
1. PersSglndPrat der schwachen Verben und 1. SgKonjPrås und
Prat der starken und schwachen Verben nach der 3. Pers: §§ 257,
260.
1. PersPIKonjPrås und ganzer PIKonjPråt nach dem Indikativ:
§ 261.
2. PersSglndPrat der starken Verben -st fur -t: § 258.
Das Paradigma bidja zeigt ausserdem die durchgångige Resti-
tuierung von j vor i der Endung bei starken und schwachen Verben
mit j-Prasens: s. § 90. Uber die Restituierung des Endungsvokals
u nach d, 6, u s. §§ 256, 259.
fara vertritt auch die Verben, deren 2. 3. PersSglndPras durch
die Kiirzung der durch Assimilation der Endung entstandenen nn,
rr, ss mit der 1. Pers zusammengefallen ist: s. § 62.
2. PersPl -i, -u vor PersPron pér, pid s. §§ 256, 259.
1. PersPl -u vor ver, vid § 97,4.
1) Indikativ Pråsens.
§ 255. Die 1. PersSg zeigt vereinzelt die Form der 2. und 3.
Pers: Bidur eg II Kg 13,6, Eg Tertius / sem petta Brief skrifade /
heilsar ydur j DROTTNJ Rom 16,22, Enn peim sem gipter eru
by dur / eigi eg / helldur Drottin I Cor 7,10, Eg stennd fyrer dy rum
og klappar vppa Opinb 3,20. Unsicher sind einige Falle in Relativ-
såtzen, die sich auf die 1. PersSg beziehen und in denen das Pers
Pron nicht wiederholt ist: Eg sem pig hefer styrkt alltfra Veralld-
arinnar endemørkum / og hefe kaliat pig j burt fra hennar Volldugum
Es 41,9, huer er mier lijkur? eg sem kaliar og kunngiører / og tilreide