Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1956, Blaðsíða 473
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Form fur den pathetischen Stil dieser Bucher besonders eignet.
Beispiele: Hugslcot Mannligs hiarta er jllt j fra Vngdome I Mos 8,21,
ef pier afmaed eche pad Bann i fra ydur Jos 7,12, suo peir falle i fra
sijnum Asetninge Psalt 5,11, Hialpa pu mier i fra øllum mijnum
Ofsohnurum ibid. 7,2, i fra Huirfle allt til Jlia Es 1,6, padan j fra
I Mos 5,26, hiedan j fra I Kg 26,21, langt i fra Matth 27,55 usw.
Von i hja scheinen sich Beispiele fast nur in Job, Psalt, Propheten
und NT zu finden: i hia peim Job 4,19, i hia rennande Vatne Psalt
1,3, i hia pier ibid. 39,13, i hia reidinne og deilugiarnre Konu Ordzk
21,19, i hia sialfum sier Es 5,21, i hia peim mønnum Jerem 2,34,
j hia ydur Joh 14,9, par i hia Psalt form 3,27 usw.
2. Verwandt mit diesen Formen sind Ver bindungen von Prå-
positionen mit vorangestellten Richtungsadverbien upp,
ut, inn, sofern sie wie jene ledigbeh der Vergrosserung des Wort-
korpers der Pråposition dienen. Daneben gibt es freibch viele der-
artige Verbindungen, in denen das Adverb noeh einen bestimmten
ortlichen Sinn hat. Im folgenden sollen jedoch nur die Verbin-
dungen, die die gleiche Bedeutung wie die biosse Pråposition haben,
zur Sprache kommen, wobei allerdings zu berucksicbtigen ist, dass
die tjbergange vielfach fliessend sind und eine genaue Scheidung
infolgedessen nicht liberal! moglich ist. Die sehr zahlreichen Falle,
wo upp, ut fur uppi, uti stehen (also vor Standort bezeichnender
Prap), konnen hiebei kaum als Zeichen der Mechanisierung und
Sinnentleerung des Adverbs gelten, da hier wohl z. T. andere Vor-
stellungen zu Grunde liegen (vgl. aisl. z. B. eyjar sem i hafi ut
liggja1), z. T. vielleicht auch -i vor folgenden d, i, yfir lautgesetzbch
geschwunden ist. Dagegen zeigt die weitgehende Zusammenschrei-
bung von uppd und uti (vgl. § 13,1), dass hier Adv und Prap prak-
tisch zur Zusammensetzung verschmolzen sind. Wieweit beim Ent-
stehen dieser Verbindungen das Ostnord., wo sie ebenfalls haufig
sind, einen Einfluss ausgeubt hat, ist im Einzelnen schwer zu ent-
scheiden. Gewiss ist ostnord. Einfluss wenigstens fur die Falle mit
sinnentleertem Adv in Betracht zu ziehen, obwohl upp d, ut af u. a.
schon im etwas spåteren Aisl. auftreten2.
Am haufigsten sind uppd und ut af. Sie kommen besonders
haufig in Psalt und Es (uppd auch in Syr und ut af in Dan) vor und
1 Da-noSynt S. 110.
2 vgl. Fritzner. WN S. 169 nimmt fur inn til Entlehnung aus dem Dån. an.