Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Blaðsíða 126

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1902, in Island beobachtet worden ist. Damals wurden 3
Vögel aus einer kleinen Schar bei Eyrarbakki (SW) erlegt
und ein weiteres Stiick aus einem Trupp von vieren im
Gebiet des Eyjafjörður (N) geschossen (Belegexemplar
Mus. Rvk).
Brutverbreitung siidliche paláarktische Region von den Mittel-
meerlandern ostwárts bis zur Mongolei.
75. Anas platyrhyncha L., Stockente,
isl. stókköncL.
Nach S c h i 0 1 e r wáre die islándische Stockente als A. pl. subbos-
chas Brehm abzutrennen, indessen sind die angegebenen Unterschiede
(Wellenzeichnung der Unterseite beim $ gröber, Federn der hinte-
ren Begrenzung des Brustschildes mit dunkelbraunen bzw. schwar-
zen Flecken u. Querbándern, kráftigere Fleckung der Unterseite
beim $) so geringfugiger Natur und ausserdem nur bei einem klei-
nen Teil der Population zu erkennen, dass mit Recht bezweifelt wer-
den kann, ob es praktisch ist, die offenbar noch im Beginn der Ras-
senbildung stehende Form zu benennen. S a 1., Br. Hdb. und mehrere
andere, denen ich mich anschliesse, halten subboschas jedenfalls fur
nicht ausreichend charakterisiert und fiihren die islándischen Vögel
zu A. pl. platyrhyncha L.
Einen besonders grossen, am 8. Mai 1949 im Gebiete des Horna-
fjörður (SE) von mir erlegten Stockerpel mass ich so: Ges. Lge 590,
Fliigel 307, Schwanz 93, Schnabel 54, Lauf 50, Mittelz. m. Kr. 67,
Kr. 10 mm. Gew. 1400 g (mássig fett).
Sehr haufiger, durch ganz Island verbreiteter Brutvogel,
der allerdings nirgends eine so auffallende örtliche Konzen-
tration erreicht, wie manche andere Entenarten, sondem im
allgemeinen in gleichmássigerer Verteilung auftritt. Stand-,
Strich- und Zugvogel. Obwohl einzelne islándische Ring-
vögel von den Faeröer und den Britischen Inseln zuriick-
gemeldet wurden, scheint der grössere Teil der islándischen
Stockenten den Winter alljáhrlich im Lande selber zu ver-
bringen. — Feststellung am Beringungsort im náchsten
Winter (3 juv. ber.) und nach 3 Jahren (2 juv., 1 ad. ber.)
in je drei Fállen; eine Ente (juv. ber.) war nach 6 Jahren
ca 75 km vom Beringungsort entfernt. — In der weiteren
Umgebung Rvks ist die Art im Winter háufig; fiir Akur-
eyri bezeichnet Kr. Geirm. sie als die zu allen Zeiten
des Jahres gewöhnlichste Entenart.
Brutbiotop stehende und fliessende Gewásser des Tief-