Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1933, Síða 3
öber Sonnen- und Mondfinsiernisse, die in altesten islan-
dischen Annalen erwahr.t werden, und iiber deren Bedeutung
fiir das richtige Verstandnis des Ursprungs und der Zuver-
lássigkeit der Annalen ist schon friiher geschrieben worden,
zuerst von Nat. Beckman1) und spáter von Halfdan Koht.2)
Andererseifs isf, so weit ich weiss, nicht uber die Finsternisse
gehandelt worden, die die jiingeren islándischen Annalen er-
wáhnen. Weil nun Björn á Skarðsá in seinen Annalen die
Mondfinsternis von 1637 erwáhnt und gleichzeitig bemerkt,
dass der dánische Almanach ihrer keine Erwáhnung tut, habe
ich die Finsternisse berechnef, die ich in den im Druck er-
schienenen jungeren Annalen habe finden können. Der Ver-
gleich zwischen diesen Berechnungen und den Berichten der
Annalen wird hiermit veröffentlicht. In Verbindung damit
habe ich auch andere Finsternisse berechnet, die in anderen
gedruckten islándischen Quellen bis zum Jahre 1734 erwáhnt
werden. Obwohl vieles von dem, was hier uber die álteren
Finsternisse gesagt wird, schon vorher aus den angefuhrten
Schriften bekannt war, habe ich es trotzdem fiir richtig ge-
halten, meine Ergebnisse hier im ganzen zu veröffentlichen,
um damit einen einheitlichen Bericht uber all diese Finster-
nisse zu schaffen. Die Berichte tiber die Finsternisse habe
ich weit und breit aus islándischen Annalen gesammelt; dabei
habe ich mich auf folgende Ausgaben der Annalen gestutzt:
1) Islandske Annaler indtil 1578, udg. ved Dr. Gustav
Storm, Chria. 1888.
1) Studier i nord. filologi III, 4, 1911 und Xenia Lideniana, Stock-
holm, 1912, S. 16.
2) Historisk Tidskrift, Oslo, 1927, S. 31.