Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1933, Blaðsíða 26
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1729. Skeðu tvær stórar formyrkvanir á tunglinu, sú fyrri
þann 13. Febr., en hin síðari 9. Augusti. Formyrkvaði allt
tunglið í hvorttveggja sinn (Hít.).
»Es ereigneten sich zwei grosse Mondfinsternisse, die er-
stere am 13. Februar, die letztere am 9. August. Der Mond
wurde beide Male vollstándig verfinstert *
Das ist im Ganzen richtig, abgesehen davon, dass die
lefztere Finsternis am Abend des 8. August um 22h 15m nach
mittlerer islándischer Zeit begann. Der dánische Almanach
wird Einfluss auf den Bericht gehabt haben.
1733. Þann 14. Maii, næsta dag fyrir uppstigningardag, um
miðaffansskeið, var stór formyrkvan á sólunni, einasta lítil
rönd af henni, sem eigi formyrkvaðist. Var í skýlausu veðri
og skærasta sólskini viðlíka birta, sem þá sól er undir gengin
á kveldtíma. A funglinu varð önnur formyrkvan þann 28. sama
mánaðar (Hít ).
»Am 14. Mai, am Tage vor Christi Himmelfahrt, gegen 6
Uhr, trat eine grosse Finsternis der Sonne ein, nur ein sehr
kleiner Rand von ihr blieb, der nicht verdunkelt wurde. Bei
wolkenlosem Wetfer und hellstem Sonnenlicht war die gleiche
Helligkeit, wie wenn die Sonne um die Abendzeit unterge-
gangen ist. Eine zweite Finsternis betraf den Mond, am 28.
desselben Monates.*
Diese Sonnenfinsternis ist nicht ric’htig datiert, denn sie
war am Mittwoch, dem 13. Mai. Im Hítardal, wo der Annal-
schreiber Síra Jón Halldórsson zu Hause war, begann die
Finsternis um 15h 52m und endete um 17h 56m Sonnenzeit.
Diese Zeit heisst »miðaftan«. Am grössten war die Finsternis
eine Stunde vor miðaftan (6 Uhr), und da waren 59/6o vom
Durchmesser der Sonne verdeckt. Im Nordosten des Landes
war die Finsternis total.
Die Mondfinsternis vom 28. Mai war hier im Lande nicht
sichtbar, sie wird wohl dem dánischen Almanach entnom-
men sem.