Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1933, Blaðsíða 39
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von ihnen in der Höhe von Jan Mayen. Die Erdbeben
brauchen zwar nicht in Verbindung mit vulkanischen
Ausbriichen gestanden zu haben, oft besteht aber náherer
Zusammenhang zwischen diesen Phánomenen.
In den jahren 1572 — 1733 erwáhnen die Annalen 41 Fin-
sternisse. Im Vergleich mit den Ausrechnungen geht man kaum
fehl in der Annahme, dass neun von ihnen Sonnenfinsternisse
im gewöhnlichen Sinne und 24 Mondfinsternisse waren. Wei-
ter ist wahrscheinlich, dass von den ubrigen acht Finster-
nissen sieben durch vulkanische Asche verursacht wurden, und
davon wiederum vier durch inlándische Ausbruche, drei im
Jahre 1597 und eine im Jahre 1726, und drei von anderswo-
her kommendem Aschenstaub. Noch fehlt eine Erklárung da-
fiir, wie es sich mit der Mondfinsternis verhált, von der
Skarðsárannáll sagt, das sie 1633 stattgefunden habe. So
wie die Dinge liegen, kann nichts dariiber gesagt werden,
ob hier ein^Fehler in der Jahreszahl vorliegt oder ob die
Finsfernis von Staub in der Luft herruhrte.
Bemerkenswert ist, dass 34 Jahre lang (1658 — 1691) keine
Finsternisse erwáhnt verden. In dieser Zeit traten zwar keine
auffálligen Sonnenfinsternisse ein, aber eine grössere Anzahl
totaler Mondfinsternisse, die man hier bei klarem Wefter
hátte sehen können. Einige von den Annalsschreibern waren
in diesen Jahren tátig und erwáhnen Finsternisse vor oder
nach dieser Zeit.