Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Blaðsíða 8
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Exemplaren aus den verschiedensten, heute zum grössten Teil
vemichteten Sammlungen, so in Hamburg der Kollektionen
H. Cordes, Fr. Moebert, R. Pássler, G. Timmer-
mann u. des Zool. Mus. Eine Reihe weiterer Mitteilungen
verdanke ich Herrn Direktor M. Schönwetter, Gotha, der
mir auch seine Notizen iiber einige islándische Falkengelege
aus der v. Treskowschen Sammlung (Zool. Mus. Berlin) zur
Verfugung stellte. Eigene Aufzeichnungen insbes. uber seltenere
Arten, die ich im Naturhist. Mus. Reykjavík messen konnte,
vervollstándigten die Úbersicht in sehr erwunschter Weise, wie
denn auch gelegentliche, in der Literatur verstreute Einzel-
angaben fur die Ermittlung der Extrem- und Durchschnitts-
werte mit herangezogen worden sind.
Nach dem Vorgange von Bernhard Hantzsch habe ich
diejenigen Arten in systematischer Reihenfolge fortlaufend
numeriert, deren gegenwártiges oder friiheres Vorkommen
in Island ausser Zweifel steht. Arten, bei denen das Vorkom-
men unsicher ist, sind ohne Nummer in Petitdruck aufgefiihrt,
wáhrend solche, die ihr Erscheinen auf der „islándischen Liste“
lediglich einem offenbaren Irrtum zu verdanken haben, grund-
sátzlich unberiicksichtigt geblieben sind.
Alle Mithelfer und Förderer meiner Arbeit an dieser Stelle
namentlich zu nennen und nach Verdienst zu wiirdigen, ver-
bietet sich aus Raummangel; ich muss mich daher mit einem
Dank an die gemeinsame Adresse begniigen. Wenn ich trotz-
dem zwei aus der grossen Zahl hervorhebe, geschieht es, weil
ihre Teilnahme an meinen wissenschaftlichen Bestrebungen, so-
weit sie die Vogelwelt Islands betreffen, seit jeher derart iiber-
ragend war, dass ein Vergleich mit anderen, gelegentlichen Bei-
trágen von dieser oder jener Seite gamicht möglich ist. Es sind
dies die beiden islándischen Vogelkundigen Dr. FinnurGuð-
mundsson in Reykjavík und Kristján Geirmunds-
s o n in Akureyri. Der Erstgenannte, wie ich Zoologe und sel-
ber ein hervorragender Kenner der Fauna und Flora Islands,
denen er eine Reihe grundlegender Arbeiten gewidmet hat, ist
mir seit dem Beginn unserer Studentenzeit, wo uns die gemein-
same Liebe zur Ornithologie zusammenfiihrte, in Freundschaft
verbunden. Tatsáchlich gibt es wohl im einzelnen wie im gan-
zen keine Frage der islándischen Vogelkunde, die nicht gemein-
schaftlich von uns erwogen und diskutiert worden wáre, so-
dass ich es mehr als das Ergebnis einer Reihe von Zufállig-