Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Síða 37

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sen Teil nichtislándischen Ursprungs sind, wie dies z. B.
fiir Alle áUe ohne weiteres gefolgert werden kann.
Nachdem wir bislang bemiiht gewesen sind, uns eine
Ubersicht iiber die wichtigsten Schwimmvogelgesellschaf-
ten des Biotopes zu verschaffen, wollen wir jetzt einen
Blick auf die in Island iiberwinternden Watvögel werfen,
die jenen zwar an Artenzahl und Grösse, nicht jedoch
hinsichtlich der Anzahl der Individuen nachstehen. Ins-
gesamt sind es vier Arten, námlich Meerstrandláufer (Ccdi-
dris maritima), Steinwálzer (Arenaria interpres), Austern-
fischer (Haematopus ostrálegus) und Rotschenkel (Tringa
totanus), aus denen sich die winterliche Watvogelgemein-
schaft zusammensetzt, doch besteht zwischen diesen inso-
fem ein Unterschied, als nur der Meerstrandláufer als be-
stándiges Element dieser Vereinigung bezeichnet zu wer-
den verdient, wáhrend die iibrigen drei Arten fehlen kön-
nen. Es mag daher zur prágnanteren Charakterisierung
des biologischen Zusammenschlusses dienen, wenn wir von
einer Calidris-maritima-Assoziation oder Meerstrandláufer-
Gemeinschaft sprechen. — Bei Reykjavík ist der Meer-
strandláufer im Winter ein gewöhnlicher Vogel, der ent-
weder in reinen oder gemischten, d. h. zum Teil aus Stein-
wálzern bestehenden Schwármen an der Kiiste auftritt.
Zu diesen gesellen sich háufig noch einige Austernfischer,
sowie gelegentlich ein oder zwei uberwinternde Rotschen-
kel, auf die man indessen nicht eigentlich rechnen darf.1)
Dem zahlenmássigen Anteil der einzelnen Arten inner-
halb der Gemeinschaft entspricht ihr Verhalten dem
Menschen gegenúber, und zwar insofern, als der Meer-
strandláufer als die háufigste Art zugleich auch die ver-
trauteste ist, wáhrend der stets nur in einzelnen Stucken
beobachtete Rotschenkel das andere Extrem verkörpert
und selbst die vorsichtigen Austernfischer an Flúchtig-
keit bei weitem úbertrifft. Dies ist um so verwunderlicher,
als der Rotschenkel eine schlechthin vollkommene Schutz-
1) Es eríibrigt sich, darauf hinzuweisen, dass selbstverstandlich
alle vier Arten auch fiir sich vorkommen können, d. h. ohne mit an-
deren vergesellschaftet zu sein.