Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Qupperneq 61
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fiinf bis sechs; hin und wieder kommen auch geringere
Sátze (Vierer-Gelege) vor, bei denen allerdings dahin-
steht, ob es sich tatsáchlich immer um volle Gelege han-
delt. Die Eier sind auf grunlichblauem oder hellblauem
Grunde rotbraun gefleckt und gewölkt, teilweise aber auch
einfarbig blau und messen (33 Exemplare) 18,4—16,4 X
13,2—12,0 mm = 0,084—0,060 g; Durchschnitt 17,4 X
12,7 mm - 0,072 g.i)
Am Neste zeigen sich die Vögel ausserordentlich zutrau-
lich und náhern sich dem Menschen nicht selten auf eine
Entfernung von weniger als einem Meter. Der gewöhnliche,
von den Nestvögeln gehörte Laut ist ein angenehmes wei-
ches búi (dúi) oder búli, das auch dreisilbig zu diloi abán-
dern kann und die Betonung in der Mehrzahl der Fálle
auf dem Endungs-i trágt. Der Gesang wird sitzend oder
im hohen Fluge úber dem Brutrevier vorgetragen und
besteht aus einer Reihe kurzer, zumeist dreimal hinter-
einander angeschlagener Noten, die mit einem Roller ab-
wechseln. In meinen Tagebúchern finde ich folgende
Fassungen verzeichnet: djitt djitt djitt drrrrr djitt djitt
djitt drrrrr....., tscháng tscháng tscháng drrrrr.........,
dididid brrrrr dididid brrrrr....., didelideli brrrrr.....
und áhnliche.
Die Nahrung setzt sich vorzugsweise aus allerlei Pflan-
zensamen zusammen, doch dúrfte die Insektenzukost wáh-
rend des Sommers sehr bedeutend sein. Kröpfe und Má-
gen von Hantzsch gesammelter Vögel waren ,,am háu-
figsten mit den grúnen Spannerraupen, die in Menge an
den Birken sitzen, sowie mit grúnen Blattláusen“ ange-
fúllt. An aufgenommenen Sámereien konnten Stéllaria,
Rumex und Polygonum bestimmt werden. Nahrungsunter-
suchungen an zehn islándischen Brutvögeln, die ich am
23.6.38 durch Kr. Geirm. im Vaglaskógur schiessen liess,
ergaben in 5 Fállen „Raupen des Birkenschmetterlings“
(nach Lindroth Cidaria hastata u. and. Arten) und
1) tlber weitere brutbiologische Einzelheiten ist in meinem Auf-
satz „Zur Fortpflanzungsbiologie des Birkenzeisigs", Beitr. z. Fort-
Pflanzungsbiol. d. Vögel, 1938, p. 201—206, nachzulesen.