Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Blaðsíða 72
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19. CalandreUa brachydactyla (Leisler), Kurzzehenlerche,
isl. lœvirJcjábróðir.
Unterart: C. br. brachydactyla (Leisler).
Diese im Súden des paláarktischen Faunengebietes ver-
breitete Spezies ist in Island einmal festgestellt worden:
Vestmannaeyjar, 20. Nov. 1940 (Belegexemplar Mus. Rvk).
Britische Inseln ca 24 mal nachgewiesen, Helgoland „fast alljáhr-
lich“.
20. Alauda arvensis L., Feldlerche,
isl. sönglævirki.
Unterart: A. arv. arvensis L.
Sehr seltener Gast; nur ein Vorkommen: S juv., Kvi-
sker (öræfi), 15. Dez. 1941 (Belegexemplar Mus. Rvk).
21. Anthus pratensis (L.), Wiesenpieper,
isl. þúfutittlingur.
Keine Rassen.
Ein am 11.5.1933 bei Laugarnes (Rvk) erlegtes $ zeigt folgende
Masse: Ges. Lge 147; Fliigel 78; Schwanz 59; Schnabel 10,7; Lauf
21,8; Mittelz. m. Kr. 16,2; Kr. 5 mm. Gew. 17 g (wenig fett).
Ein $, das am 26. April 1949 in Hornafjörður (SE) gegen einen
Draht der Telegraphenleitung geflogen war und verungliickte, mass
ich wie folgt: Ges. Lge 150; Flugel 85; Schwanz 62; Schnabel 12;
Lauf 23; Mittelz. m. Kr. 16; Kr. 3,5; Hinterkr. 8 mm. Gew. 19 g.
Weitere 20, mir von Kindern zugetragene, tot aufgefundene
Stiicke, die der Anfang Mai 1949 wehende eisige Nordsturm auf
dem Zuge iiberrascht hatte (Höfn, Hornafjörður, 5.—7. Mai 1949),
hatten folgende Fliigelmasse und Gewichte: 15 $ $ 80—85 (82);
52 2 77—79 (78,4) mm. Gew. entspr. 12—17 (14) u. 11—15 (12,5) g
(sehr mager).i)
Háufiger, stellenweise gemeiner Brutvogel, der zur Zeit
der Fortpflanzung in allen Teilen Islands heimisch ist.
Ankunft Ende April—Anfang Mai. Der Aufbruch in den
Brutgebieten beginnt etwa Mitte Aug.; das Gros der
Vögel durfte die Insel Anfang bis Mitte Sept. verlassen.
1) Die mitgeteilten Gewichte diirften M i n d e s tgewichte der
Art darstellen, da die Vögel sehr wahrscheinlich alle durch Hunger
umgekommen sind. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhange,
dass von den mir wáhrend der Sturmtage eingelieferten Kleinvögeln
der Hauptanteil (20) auf den Wiesenpieper entfállt, Steinschmátzer
und Bachstelze dagegen mit nur je einem Opfer vertreten waren.
Von den zu gleicher Zeit zahlreich durchziehenden Rotdrosseln und
Schneeammern wurden keine toten Exemplare gefunden.