Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Blaðsíða 129
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sen und wiegen 46,5—41,8X33,6—31,0 mm = 1,90—1,50 g;
Durchschnitt: 44,6X32,4 mm = 1,72 g.
Der Ruf des Erpels ist ein ziemlich weit hörbares, klang-
volles kriick oder krit, das dem Vogel seinen deutschen
Namen eingetragen hat, wahrend die Ente beim Abstrei-
chen ein kurzes, scharfes Quák vernehmen lásst. Am Nest
notierte Hantzsch auch ein „leises ángstliches Wedd“.
-— Hinsichtlich der Nahrung verweise ich auf das bei der
Stockente Gesagte.
Anas formosa Georgi, Prachtente,
isl. fagurönd.
Zufolge N e w t o n (in Baring-Goulds Iceland, p. 416) will P r o c-
t o r am 28. Juli 1837 ein Nest dieser ostsibirischen Entenart am Mý-
vatn gefunden haben. Ich hatte die Angabe ganz unberiicksichtigt ge-
lassen, wenn nicht im Nov. des vorhergehenden Jahres tatsachlich
ein ganzer Flug von Prachtenten an der Saðne beobachtet worden
ware, aus dem 5 Exemplare erlegt wurden. Unter diesen Umstán-
den halte ich es mit Hantzsch fiir nicht ganz ausgeschlossen,
dass einige Vögel im Zuge dieser Invasion auch Island erreicht haben
und dort im folgenden Jahre zur Brut geschritten sind.
77. Anas querquedula L., Knákente,
isl. taumönd.
Keine Rassen.
Sehr seltener, wenn iiberhaupt regelmássiger Brutvogel;
vielleicht auch nur gelegentlich, oder gar ausnahmsweise
briitend.1) Soweit ich sehe, liegen bisher insgesamt nur
vier sichere Fálle seines Auftretens vor: 1.) 9 mit 10 od. 12
Jungen, Mývatn, 16. Juli 1860 (Preyer); 2.) 6, Akur-
eyri, 1873 (Zool. Mus. Kopenhagen); 3.) S, zwischen Hjalt-
eyri und Möðruvellir (N), 12. Juni 1903 (Hantzsch)
u. 4.) $, Grímsstaðir (Mývatn), 3. Juni 1943 (Náttúrufr.,
1944, p. 133). Eine Anzahl angeblicher Knákentengelege
kann ich nicht als Beweis fiir das Vorkommen des Vogels
ansehen, da die Möglichkeit einer Verwechselung mit Eiern
der Krickente allzu nahe liegt. Es wáre sehr verdienst-
1) Nach den Angaben Björn Guðmundssons in Lón,
Kelduhverfi (NE), der als tiichtiger Vogelkenner gilt, wáre die Art
daselbst allerdings regelmássiger Brutvogel. Ankunft zweite Hálfte
April (Náttúrufr., 1934, p. 149).