Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Blaðsíða 141
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viel seltener auch vegetabilische Reste (Wasserpflanzen
etc.) enthalten, doch fand Hantzsch den Magen von
Dunenjungen mit „ansehnlichen Mengen von Pflanzen-
stoffen, besonders kleinen, schmalen Bláttern" gefiillt. Im
ubrigen sind Nahrungsuntersuchungen an islándischen
Bergenten nicht vorgenommen worden.
85. Bucephala clangula (L.), Schellente,
isl. litla húsönd.
Rassenuntersuchungen an islándischem Material liegen m.W. nicht
vor, doch darf man auf der Insel wohl die kleinere, paláarktische
Porm B. cl. clangula (L.), Fliigel $ ad. 216—227 mm (gegeniiber
228—240 mm fur americana [Bp.]), erwarten.
Die Schellente hat hinsichtlich ihrer faunistischen Stel-
lung gewissermassen ein Gegenstiick in Anas querque-
dula, und zwar insofern, als sie wie diese nur wenige Male
fiir Island nachgewiesen worden ist, obwohl man vermuten
darf, dass sie an sich háufiger vorkommt, aber vielfach iiber-
sehen bzw. mit Bucephala islandica verwechselt wird. Ein
gelegentliches Briiten der Art in Island ist nicht unwahr-
scheinlich, aber zunáchst noch nicht bewiesen, sodass sie
vorláufig weiterhin als „seltener Gast“ auf der islándischen
Liste gefuhrt werden muss. Die bisherigen Nachweise ihres
Vorkommens sind diese: $ et 9, Delta der Héraðsvötn
(Skagafjörður), 23. Juni 1885; á juv. et ad., Eyjafjörður,
Winter 1885/86; 9 juv. et ad., Eyrarbakki, 20. Jan. 1889;
1 Balg (Mus. Rvk), Vestmannaeyjar, um 1890? — Es wáre
sehr erwiinscht, dass neue Beobachtungen das Vorkommen
der Schellente in Island bestátigten.
86. Bucephala islandica (Gm.), Spatelente,
isl. húsönd.
Keine Rassen.
Als Brutvogel ganz iiberwiegend auf das Mývatn be-
schránkt, wo sie neben Bergente und Eisente zu den do-
minierenden Arten gehört; ausserhalb dieses ihres Haupt-
brutgebietes, so schon in der weiteren Nachbarschaft des
Sees (Eyjaf jörður, Kelduhverfi), aber durchaus nicht háu-