Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Síða 148

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scheint insofem ernáhrungsbiologisch bedingt zu sein, als
die Hauptnahrungstiere unserer Vögel, die Larven der
Kriebelmucken, Köcher- und Eintagsfliegen, ihres star-
ken Sauerstoffbediirfnisses wegen vorwiegend an solchen
Orten leben. Zumeist briiten mehrere Paare benach-
bart auf einer gras- oder gebiischbewachsenen Insel
im Fluss, wo die Nester zwischen Felsblöcken oder
im Schutze dichter Vegetation — immer aber in im-
mittelbarer Náhe des Wassers — angelegt werden.
Beginn der Eiablage Ende Mai bis Anfang Juni, seltener
erst gegen Mitte des Monats. Die Grösse des Geleges be-
trágt am háufigsten 6—8 Eier, doch hat man gelegentlich
bis zu 10, zuweilen aber auch nur 5 Stiick gefunden; diese
sind von gelblich-weisser Farbe und messen (17 Expl.)
60,8—54,0X43,0—39,8 mm = 4,06—3,32 g; Durchschnitt
58,3X41,4 mm = 3,55 g.
Lautáusserungen der Kragenente sind sehr unter-
schiedliche beschrieben worden. Die am háufigsten ge-
hörte Stimme des á ist ein absteigender, meist mit giá
oder gi-ák umschriebener Pfeiflaut, der vom 9 auf die
gleiche Weise, aber leiser, beantwortet wird (H a n t z s c h).
Ausserdem wird den Erpeln ein heiseres hu und he he
zugeschrieben, wáhrend die Enten feine dii und dá (als
Warnlaute) und Rufreihen von der Form ek-ek-ek-ek hö-
ren lassen. Hinsichtlich der Frage, ob die Art als beson-
ders ruffreudig (Nieth.) oder im Gegenteil fúr einen
mehr schweigsamen Vogel zu gelten hátte (Br. Hdb.),
gehen die Ansichten auseinander. Persönlich neige ich
dazu, der letzteren Meinung zuzustimmen, muss aber be-
kennen, dass ich Kragenenten nicht háufig und nicht lange
genug beobachtet habe, um darúber abschliessend urteilen
zu können.
Die Nahrung besteht, soweit sich dies auf Grund der bis-
herigen islándischen Befunde ubersehen lásst, vomehm-
lich aus Insektenlarven, bes. solchen von Kriebelmucken
(Simulium), Köcher- und Eintagsfliegen (Phryganiden u.
Ephemeriden), daneben auch aus kleinen Krustazeen
(Faber, Jourdain). Hantzsch fand ferner Littori-