Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Side 161

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Súlnasker, Brandur und Geldungur, wo nach den Erhe-
bungen von J. Fisher, H. G. Vevers u. anderen (J.
F i s h er, Watching Birds, Pélican Boóks, 1946) im Jahre
1939 insgesamt 4359 Paare zur Brut schritten. Der zweite,
bedeutendste islándische Brutplatz befindet sich auf Eldey,
etwa 15 km siidwestlich von Kap Reykjanes (SW), das als
letzte Zufluchtsstátte des vor 100 Jahren ausgestorbenen
Riesenalken bekannt geworden ist. Der Umfang der dor-
tigen Kolonie wurde im Zuge der vorgenannten Záhlun-
gen zur Ermittlung der Weltpopulation der Art im Jahre
1939 mit 9328 Brutpaaren festgestellt. Die dritte Brut-
státte befand sich seit erdenklicher Zeit auf dem sog. Haf-
súlustapi, einer einzeln stehenden Felssáule im Kústen-
gebiet der Insel Grímsey (N), sowie im gegenúberliegen-
den Teil der Insel selbst und beherbergte noch zu Beginn
des Jahrhunderts etwa 50—70 Paare (Hantzsch, p. 162,
Fig. 25). Inzwischen (1934) ist der Hafsúlustapi einem
Erdbeben zum Opfer gefallen und auch der benachbarte
Vogelberg so weitgehend zerstört worden, dass diese nörd-
lichste Brutkolonie des Basstölpels praktisch nicht mehr
ins Gewicht fállt und allem Anschein nach vor dem Er-
löschen steht. Zwar konnte 1939 ein vorúbergehendes Wie-
dererstarken der Kolonie auf 45 Paare beobachtet werden,
doch haben sich die daran geknúpften Hoffnungen auf eine
fortdauernde Erhaltung des Bestandes nach neueren Be-
richten nicht erfúllt. — Die Namhaftmachung der im Br.
Hdb., Vol. IV, p. 22 angefúhrten beiden weiteren islán-
dischen Brutplátze „Geithéllna distr. (SE)“ und „Bölung-
o,rvík(NW)“ beruht auf einem Missverstándnis, das in-
zwischen aufgeklárt worden ist.
An den súdlichen Brutplátzen ist Sula bassana nach den
bisherigen Erfahrungen Jahresvogel, wáhrend die Kolo-
nie auf Grímsey von den meisten Individuen wáhrend des
Winters verlassen wurde. Standvogel im engeren Sinne
ist die Art selbstverstándlich auch im Súden nicht, viel-
mehr gehen die Tiere nach Erledigung des Fortpflanzungs-
gescháftes zu einer mehr ozeanischen Lebensweise úber,
wobei sie ein grösseres Meeresgebiet bestreichen und sich