Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Blaðsíða 163
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drucksvolle Bild einer Gruppe fischender Basstölpel in einiger Ent-
fernung von ihren Brutplatzen, z. B. schon bei Reykjavík, leider nicht
allzu oft. Im einzelnen kann das Erscheinen der Vögel manchen wert-
vollen Hinweis fiir die Fischerei geben, was bereits zu E g g e r t
Ólafssons Zeiten bekannt war, wie wir i 336, p. 120 (1. Teil) bei
ihm nachlesen: „Dieser Vogel kommt am öftersten im Sudlande, gleich
im Friihling; sonsten hat er keine gewisse Zeit, denn er folgt den
Heringen und andern kleinen Fischen, die haufenweise dem Ufer
zueilen. Der Dorsch sucht wiederum diese Fische, und deshalb halten
die Einwohner den Hafsula fiir einen guten und gliicklichen Vogel,
der immer Fischzeitungen bringt.“
98. Hydrobates pelagicus (L.), Kleine Sturmschwalbe,
isl. litla sæsvála.
Unterart: H. p. pelagicus (L.).
10 Vögel ohne Geschlechtsangabe, coll. Þ. Einarsson, Elliða-
ey, Ende Aug. 1939, ergaben nachstehende Masse im Fleisch: Ges.
Lge 154—160 (D. 157,7); Flugel 124—130 (D. 126,7); Schnabel 10—12
(D. 11); Lauf 20—23 mm (D. 21,5). Gew. 21—27 g (D. 24,3). —
Die Kleine Sturmschwalbe kommt als Brutvogel nur auf
einigen Inseln der Westmánner-Gruppe vor. Wie die sorg-
fáltigen Untersuchungen von Þorsteinn Einarsson
(Náttúrufr., 1939, p. 138) ergeben haben, befinden sich
6 Kolonien auf Elliðaey, wenigstens eine auf Heimaey
(Yztaklettur) und wahrscheinlich weitere auf Bjarnarey
und möglicherweise Brandur. — Die Art ist Zugvogel in
Island, indessen sind náhere Einzelheiten bisher nicht be-
kannt geworden. Auf den Faeröer treffen die Sturm-
schwalben nach S a 1. Anfang bis Mitte Juni an ihren Brut-
plátzen ein, die sie gewöhnlich erst im Dez., manchmal
allerdings auch schon im Nov. und gelegentlich bereits
im Okt. wieder verlassen. Doch kann man Dunenjunge
bis Nov./Dez. in den Nestern finden.
Hinsichtlich der Brutgepflogenheiten unterscheidet sich
die Kleine Sturmschwalbe von ihrer grösseren Verwand-
ten, mit der sie vielfach die gleichen örtlichkeiten teilt,
grundsátzlich dadurch, dass sie keine Höhlen grábt, son-
dem ausschliesslich in Löchern, Spriingen und Rissen der
sehr lockeren und leicht zerfallenden Lava- und Schlak-
kenformation briitet. Als Zeitpunkt der Eiablage wird
von Sal. fiir die Faeröer im Normalfall Mitte bis Ende