Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Side 168

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nerinseln ganz ungleich háufiger briitet, als der Sturm-
taucher. Der bei Hantzsch fixierte Zeitpunkt der Ei-
ablage (Faber Anfang Mai, Ottosson 8.—24. Mai,
Nielsen Ende Mai) stimmt im Durchschnitt gut mit
meinen Befunden uberein, denn die beiden am 1. Juni von
mir gesammelten Stiicke erwiesen sich bereits als mássig
bebriitet. Andererseits fand Bachmann auch noch Ende
Juli ein frisches Ei, was aber fiir das Gros der Fortpflan-
zungsgemeinschaft nicht als Normalfall gelten kann. Das
Nest, das sich am Boden einer höhlenartigen Erweiterung
am Ende der Niströhre vorfindet, besteht aus einer Lage
trockenen Grases und ist eben so kunstlos wie das der
kleineren Arten. Das einzige Ei des Geleges ist reinweiss
und misst (6 Exempl.) 62,3—59,6X44,5—39,5 mm =
4,41—3,70 g; Durchschnitt 60,7X41,9 mm = 3,93 g.
Die Stimme ist wáhrend der Brutzeit ein heiseres kekke-
kuáu (Bachmann) bzw. kitti-ku-ru (Hartert), die
Nahrung nach islándischem Material nicht náher unter-
sucht. Allgemein finden sich Fische, Krustazeen, Mollus-
ken und allerhand auf See treibende Abfálle aus der Fi-
scherei etc. angegeben.
Anm. Auf Puffinus puffinus fand ich drei verschiedene Mallo-
phagen-Spezies, zwei kleinere Arten im Kopfgefieder und eine lange
Art in den Bauchfedern, doch ist das im einzelnen noch unbearbei-
tete Material z. Zt aus kriegsbedingten Griinden blockiert, wenn —
was noch nicht feststeht — uberhaupt erhalten. Ich zitierte diese
Tatsache nach einer Tagebuchnotiz, weil Eichler in Nieth.s
Handbuch fur P. puffinus gar keine Mallophagen auffuhrt.
101. Puffinus gravis (O’Reilly), Grosser Sturmtauclier,
isl. stóra skrofa.
Keine Rassen.
Diese stattliche, auf Inaccessible Island in der Tristan
da Cunha-Gruppe beheimatete Art tritt bekanntlich zu
Beginn des Siidwinters jene gewaltige, alljáhrlich sich
wiederholende Wanderung an, auf der sie die gesamte
Lánge des Atlantischen Meeres von Siiden nach Norden
durchmisst und dann auch in den Gewássern um die Bri-
tischen Inseln, die Faeröer, Island, Siidgrönland bzw. unter
noch höheren Breiten nicht eben selten gesehen wird.