Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Qupperneq 205

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123. Tringa totanus (L.), Rotschenkel,
isl. stélkur.
Die Rotschenkel Islands und der Faeröer sind durch S c h i 0 1 e r
(Dansk Orn. For. Tidsskr., 1919, p. 211) als Tr. tot. robusta von der
Nominatform abgesondert worden. Die Form ist im allgemeinen et-
was starker, Schnábel und Fiisse sind kráftiger, die Flugel lánger
als bei Tr. tot. totanus, wie die weiter unten mitgeteilten Masse
ausweisen. Ausserdem besitzt robusta eine dunklere Oberseite, die
Ránder der Skapularen sind wármer braun, wáhrend die Unter-
seite gleichfalls kráftiger gezeichnet ist. (Nach S a 1. zeigen Vorder-
hals und Brust eine grobe verwaschene Fleckung auf graubraunem
Grunde gegeniiber einer schárfer konturierten kleineren Fleckung
auf weissem Grunde bei der Nominatform). Die Fliigelmasse nach
S a 1. und S c h i 0 1 e r (in Kl.), denen sich meine eigenen, nachstehend
aufgefuhrten Messungen bis auf eine Abweichung (2 ad. 157 mm)
zwanglos eingliedern, ergeben sich wie folgt:
S $ 9 9
Tr. t. totánus ... 149—160 mm 152—163 mm
Tr. t. robusta ... 159—171 — 161—172 —
(157—171) — (158—170) —
Vier in der Zeit vom 19. April bis zum 25. Juni 1933 zwischen
Laugarnes und Kleppur (Rvk) von mir erbeutete Exemplare zeigen
folgende Masse: $ Ges. Lge 262; Flugel 165; Schwanz 75; Schnabel
40,5; Lauf 49,4; Mittelz. m. Kr. 33,2; Kr. 4,5 mm. Gew. 150 g (mássig
fett). 3 2 9 Ges. Lge 272—284; Flúgel 157—170; Schwanz 70—80;
Schnabel 37,2—46,5; Lauf 47,2—54,7; Mittelz. m. Kr. 30,5—35,5; Kr.
5—5,3 mm. Gew. 142 g (mássig fett), 178 g (sehr fett) u. 191 g
(wenig fett).
Háufiger, weit iiber die Insel verbreiteter Brutvogel,
der an seinen nordislándischen Brutplátzen im allgemei-
nen zwischen dem 10. und 20. April, in schwer zugáng-
lichen, abgeschlossenen Lagen auch wohl erst im Laufe
der letzten Dekade des Monats eintrifft und das Land
in der zweiten Sept.-Hálfte oder Anfang Okt. wieder ver-
lásst. Im Siidlande zeigen sich die Vögel nicht selten
schon Anfang April, ja Ende Márz, doch besteht bei die-
sen Beobachtungen die Gefahr, dass sie sich auf iiber-
wintemde Stiicke beziehen. Fur die Art und Weise, wie
sich die Ankunft der Vögel im Frúhling vollzieht, gibt
Kr. Geirm. zwei schöne Beispiele aus Akureyri: 1.) 1935.
Am 16. April kamen 12 Vögel, am 17. waren es 26, am
18. 33 und am 19. 55 geworden; am 20., 21. und 22. nahm
die Zahl bedeutend zu und am 29. konnte der Frúhjahrs-
zug als beendet gelten. 2.) 1936. Am 11. April kamen