Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Side 224

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natform angegebenen Werten, was durch die anschliessende Gegen-
uberstellung deutlicher wird:
Islándische Vögel nach eigenen Messungen (10^ ^ u. 99 $) S S 240—266(277) 9 9 251—268 mm
Britische Vögel nach Witherby (Br.Hdb.) 252—263 (242)257—270 mm
Skandinavische Vögel nach S a 1. 242—263 240—265 mm
Zusammenfassend möchte ich als Ergebnis meiner Untersuchungen
herausstellen, dass die islándischen Austernfischer zur Nominatform
H. ostr. ostrálegus gehören, jedoch eine gewisse Neigung zeigen, in
Einzelfállen lángere Fliigel auszubilden.
Acht in der Náhe von Rvk gesammelte Exemplare (sechs Dez.
32—Juli 33, zwei Mai 35) zeigen folgende Masse u. Gewichte: 5
$ $ Ges. Lge 383—444; Fliigel 240—260; Schwanz 106—125; Schna-
bel 62,5—68,2; Lauf 47,5—53,2; Mittelz. m. Kr. 36,1—43,4; Kr. 5,4
—7,9 mm. Gew. 447—607 g (wenig — mássig fett), D. 544 g. 3 $ $
Ges. Lge 415—446; Fliigel 251—256; Schwanz 116—122; Schnabel
75—77,1; Lauf 50—53,4; Mittelz. m. Kr. 39,5—42,3; Kr. 7,3—8 mm.
Gew. 580—606 (wenig fett — mássig fett), D. 594 g.
Elf weitere Stiicke aus dem Gebiet des Hornafjörður, alles ein-
wandfreie Brutvögel vom Juni 1949, mass ich so: 5 $ $ Ges. Lge
412—435; Fliigel 264, 265, 266, 266, 277; Schwanz 105—114; Schna-
bel 64—77; Lauf 49—55; Mittelz. m. Kr. 40—45; Kr. 7—9 mm. Gew.
485—590 g, D. 532 g. 6 $ $ Ges. Lge 414-^430; Fliigel 255, 255, 258,
263, 266, 268; Schwanz 100—113; Schnabel 72—80; Lauf 50—53;
Mittelz. m. Kr. 40—43; Kr. 8—10 mm. Gew. 480—591 g, D. 531 g.
Der Austernfischer hat in Island urspriinglich eine iiber-
wiegend siidwestliche Verbreitung besessen und sein Aus-
breitungsgebiet erst im Laufe der letzten Jahrzehnte —
offensichtlich im Zusammenhange mit der gunstigen kli-
matischen Entwicklung — in auffálliger Weise nach Nor-
den hin erweitert. Dies ist nun zwar nicht so zu verste-
hen, als ob er vor dieser Zeit, etwa um die Jahrhundert-
wende, im Nordlande ganz und gar gefehlt hátte, aber
er trat dort nur sehr spárlich und lokal auf und war selbst
den einheimischen Vogelkennern in manchen Distrikten
unbekannt, wáhrend er — wie gesagt — im Suden der
Insel eine der Bevölkerung durchaus vertraute Erschei-
nung darstellte. Diese Unterschiede haben sich jedoch
wáhrend der in Rede stehenden Zeitspanne von 20 bis
30 Jahren weitgehend verwischt, wenngleich der eigent-