Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Síða 232

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nach Fárbung und Zeichnung ausserordentlich variabel,
zeigen auf bráunlichem oder griinlichem Grunde eine bald
feinere, bald gröbere dunkelbraune Fleckung, die in tiefe-
ren Lagen der Schale (als sog. Unterfleckung) grau er-
scheint und messen (67 Ex.) 46,0—34,6X31,3—26,5 mm
= 1,20—0,80 g; Durchschnitt 40,1X29,0 mm = 0,978 g.
Ein Zwergei mass 28,7X20,3 = 0,518 g.
Die gewöhnliche Stimme, der die Vögel ihren islándi-
schen Namen verdanken, ist ein durchdringendes, breit
ausgezogenes bi-áá, das nach Gelegenheit und Stimmung
betráchtlich variiert werden kann, so beispielsweise bald
die Betonung auf der ersten Silbe trágt (biá, bijebb), bald
auch als einsilbiger Ruf (báá) gebracht wird. Dass aber
dieser Ruf, wie wir bei Nieth. (III, p. 327) lesen, im
Gegensatz zu dem der Flusseeschwalbe nie aus zwei Silben
bestiinde, entspricht nicht den Tatsachen; vielmehr ist
die zweisilbige Form die Regel. Kaum weniger háufig als
das bi-áá hört man indessen, zumal wenn die Tiere sich
fliegend in Gesellschaft ihresgleichen befinden, ein zetern-
des, schnell gereihtes dedáe, dededáe, bei dem der Ton auf
dem á zu liegen pflegt und das, wie die Mehrzahl der
Stimmáusserungen unserer kría, einen etwas glásernen,
spröde-klirrenden Klangcharakter besitzt. Einzeln fliegende
Stilcke lassen wáhrend der Nahrungssuche und bei ande-
ren Gelegenheiten ein knappes sitt, idd oder auch wohl
pitt bzw. piet vernehmen, das ebenfalls reihenweise her-
vorgebracht werden kann (bitt bitt bitt, kjick kjick kjick,
djick djick djick). In der Erregung (besonders leich-
teren Grades) rufen die Tiere neben dem dominierenden
biá, das recht eigentlich der Ausdruck eines offensicht-
lichen Verstimmtseins ist, mitunter auch ein helles djilk,
das sich in aufgestörten Brutkolonien mit der Vielzahl der
vorerwáhnten kreischenden Lautáusserungen zu einem
ohrenbetáubenden Lárm steigert.
Die Nahrung der Kustenseeschwalben besteht in Island
vornehmlich — wenngleich nicht ausschliesslich und zu
allen Jahreszeiten — aus Fischen, so besonders Stichlin-
gen, Lachs- und Forellenbrut, wenn sie sussen Gewássem