Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Qupperneq 235
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m. Kr. 72,5—77,7; Kr. 8,5—12 mm. Gew. 1857—1989 g (wenig fett),
D. 1935 g. $ $ Ges. Lge 643—652; Fliigel 461—470; Schwanz 187
—201; Schnabellange 57—61; Schnabelhöhe 21—23,2; Lauf 75—77,2;
Mittelz. m. Kr. 68,5—73,5; Kr. 9,8—12 mm. Gew. 1427—1680 g (wenig
fett — sehr fett), D. 1585 g. Gew. zweier weiterer $ $ 1725 u. 1750 g.
2 $ $ ad. und 1 ? ad., erl. 12.—19. Mai 1949, Höfn (Hornafjörður),
mass ich so: $ $ Ges. Lge 710 u. 695; Fliigel 510 u. 508; Schwanz
203 u. 192; Schnabellange 67 u. 70; Schnabelhöhe 28 u. 28; Lauf 82
u. 85; Mittelz. m. Kr. 85 u. 84; Kr. 14 u. 13 mm. Gew. 2050 u. 2040 g.
— 9 Ges. Lge 650; Fliigel 473; Schwanz 175; Schnabellange 62;
Schnabelhöhe 24; Lauf 78; Mittelz. m. Kr. 77; Kr. 11 mm. Gew.
1670 g.
Háufiger, durch ganz Island verbreiteter Brutvogel, der,
obschon seine Abhángigkeit vom Meere offenkundig ist,
dennoch (im Gegensatz etwa zu L. hyperboreus) keines-
wegs ausschliesslich das Kiistengebiet bewohnt, sondern
z.T. weit gegen das Landesinnere vordringt. Die meisten
islándischen Mantelmöven verbringen den Winter als
Strichvögel an den Kiisten der Insel, wobei eine stárkere
Konzentration im Siiden des Landes wahrscheinlich ist.
So wurde ein im Juli in NE-Island beringtes Stiick An-
fang Nov. im Siidwesten wiedergefunden. Ein Teil der
Population strebt jedoch im Herbste siidlicheren Breiten
zu, wenngleich das Ziel der Wanderung fiir das Gros be-
reits auf den Faeröer erreicht sein diirfte, woher 3 Ring-
meldungen aus den Monaten Okt., Nov. und Jan. stam-
men. Ein Vogel wurde im Jan. von den Hebriden zuriick-
gemeldet.
Der Brutbiotop von Larus marinus ist nicht ganz leicht
zu charakterisieren, da er eine Reihe sehr ungleichartiger
Landschaftselemente umschliesst, die sich etwa wie folgt
gliedem lassen: im unmittelbaren Kiistenbereich sowohl
hohe, mehr oder minder unzugángliche Felsinseln und
Vogelberge als auch flache, grasbewachsene Inseln, bes.
im Inneren der Fjorde (wo die Art nicht selten in direk-
ter Nachbarschaft von Somateria mollissima briitet),
ausserdem vegetationslose Sander; dann, zu den Brutplát-
zen weiter landeinwárts uberleitend, flache Inseln mit
wechselnder Vegetationsbedeckung im Unterlauf der
grossen Flússe und schliesslich im eigentlichen Binnen-
lande Inseln der verschiedensten Ausbildung in stehenden