Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1949, Qupperneq 268
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tet, halte ich nicht fiir ausgeschlossen, wenngleich ein be-
friedigender Nachweis ihres Briitens bisher nicht erbracht
worden ist.
151. Alca torda L., Tordalk,
isl. álka.
Die westeuropáische Rasse des Tordalken, fur die der Brehm-
sche Name Alca torda islandica (syn. A. t. britannica Ticehurst) in
Anwendung kommen muss, unterscheidet sich von der im Ostsee-
gebiet verbreiteten Nominatform (A. t. torda L.) durch kiirzere
Flugel und schwáchere Schnábel. Fliigel nach W i t h e r b y (Br.
Hdb.) und Sal. 185—203, ausnahmsweise 207, Schnabelhöhe 20—23
mm fur islandica, gegeniiber 201—218 bzw. 22—26 mm fur torda.
Von mir gesammelte Exemplare kennzeichnen sich unter Zugrunde-
legung dieser Richtmasse als typische islandica, wobei allerdings zu
beriicksichtigen bleibt, dass es sich z. T. um Mauserstiicke und Jung-
vögel handelt.
Fiinf Okt.-Stucke aus Rvk (ad., Geschl. unbest.) zeigten folgende
Ausmessungen: Ges. Lge 360—403; Flugel 163—192; Schwanz 90—
92; Schnabellánge 27,4—30,9; Schnabelhöhe 19,2—21,2; Lauf 29,3—
33,2; Mittelz. m. Kr. 47,2—53,2; Kr. 9,4—11,2 mm. Gew. 573—800 g
(sehr mager ■—sehr fett), D. 711 g. Fiinf weitere Stucke gleichen
Datums (juv., Geschl. unbest.) mass ich so: Ges. Lge 377—391;
Fliigel 173—190; Schwanz 75—85; Schnabellánge 26,3—29,2; Schna-
belhöhe 13,6—15,5; Lauf 29,7—32,2; Mittelz. m. Kr. 45,4—46,3; Kr.
8—9 mm. Gew. 603—795 g (wenig — mássig fett), D. 683 g. Zwei
$ $ juv. (Rvk, 16. Okt. 32) messen Ges. Lge 368 u. 380; Fliigel 170
u. 180; Schwanz 90 u. 88; Schnabellánge 22,8 u. 28,5; Schnabelhöhe
12,2 u. 14,1; Lauf 30,2 u. 29; Mittelz. m. Kr. 43 u. 43,5; Kr. 8 u.
8 mm. Gew. 555 g u. 635 g (sehr fett). Gew. dreier weiterer Vögel
740, 760 u. 850 g.
Ein verháltnismássig kleines $ ad. von Höfn (Hornafjörður), 7.
Mai 1949, hatte Ges. Lge 373, Fliigel 179 (am Balg 177), Schwanz 70,
Schnabellánge 32, Schnabelhöhe 20, Lauf 31, Mittelz. m. Kr. 47,
Kr. 10 mm. Gew. 610 g.
Háufiger, iiber alle Kiisten des Landes verbreiteter Brut-
vogel, der zur Zeit der Fortpflanzung regelmássig in Ge-
sellschaft der beiden Lummen-Arten gefunden wird, ohne
jedoch die Massenhaftigkeit derselben auch nur anná-
hernd zu erreichen. Die Zugverháltnisse sind im einzelnen
noch ungeklárt. Wahrscheinlich sucht ein Teil der Vögel
mit Anbruch des Winters siidlicher gelegene Meeresge-
biete auf, wáhrend andere die kalte Jahreszeit als Stand-
und Strichvögel vor den Kiisten Islands zubringen, um
dann gelegentlich auch dichter unter Land beobachtet zu