Málfríður - 15.09.1998, Qupperneq 12

Málfríður - 15.09.1998, Qupperneq 12
Buchbesprechung Sabine Marth. 12 Ich möchte ein kleines Buch vorstellen, das ich durch Zufall in Mál og Menning gefunden habe. Es heiBt “Die Schöne ist angekommen” (Brand, Linda, u.a.; Ernst KlettVerlag, Miinchen 1995; ISBN 3-12- 675318-3; 80 Seiten, DIN A 4 Format) und nennt sich: ein Grammatikkrimi. Was ein “Grammatikkrimi” bedeutet, wird imVorwort zu diesem Biichlein be- schrieben:“Eine fortlaufende Kriminalge- schichte in 10 Kapiteln, verbunden mit 20 Kapiteln zu ausgewáhlten Schwerpunkten der deutschen Grammatik.” Die Zielgruppe der Schíiler Das Inhaltsverzeichnis ist nach dem Grammatikinhalt geordnet und reicht von den Nomen und Personalpronomen im ersten Kapitel bis zu dem Konjunktiv 1 in der indirekten Rede iin letzten Kapitel. Der Grammatikinhalt entspricht in etwa der Grammatik, welche am Beginn der dritten Klasse, nach Beendigung der hier úbhche Lehrbucher, wiederholt wird. Dieses Buch paBt also in die dritte Klasse, den 5. áfan- ga, oder, in einer Abendschule in der Erwachsenenbildung, zu den Schúlern, welche schon einmal Deutsch in der Schule gelernt haben und jetzt ihre Deutschkenntnisse auffrischen wollen. Das Buch kann irn Unterricht benutzt, bearbeitet und erweitert werden, es ist jedoch durch ausfúhrliche Erklárungen der Grammatik und einen Lösungsanhang durchaus auch fur Eigenstudium zu empfehlen. Zum Aufbau des Buches Das Raffinierte an diesem Buch ist jedoch nicht die Grammatik oder die klaren Erklárungen, sondern die interessante Mischung von Lesetext und Grammatik. Wieder aus dem Vorwort zitiert: “Die Mehrzahl der Úbungen sind Teil der Geschichte- sie fúhren sie fort oder schmúcken sie aus- , die Lernenden schrei- ben sozusagen an der Geschichte mit.” Die Geschichte handelt von Herrn Hugo von Zabelthau, der einen anonymen Erpresserbrief bekommt. Der Titel “Die Schöne vom Nil”, weist darauf hin, daB der Inhalt schlieBlich etwas mit Ágypten zu tun hat. Mein Lesewunsch Arn Beginn der dritten Klasse (wenn schon nicht frúher) scheint es mir an der Zeit, die Schúler lángere, einfache Texte lesen zu lassen, als sie bisher in den Lehrbúchern gefunden haben, kleine Geschichten von einer bis zu zwei Seiten Lánge. Diese Texte sollten zuerst wenige neue Vokablen, einen klaren Hand- lungsverlauf und möglichst optische Hin- weise, Bilder oder Photos, haben. Der- artige kleine Texte können durch das vor- liegende Buch nicht ganz ersetzt werden und können parallel dazu gelesen werden. Ideal wáre es natúrlich, hierTexte zu find- en, welche sich auf den Inhalt dieses Biichleins beziehen. Jedoch, die Grammatik muB wiederholt werden und wenn auch die Lánge der einzelnen Textausschnitte nicht ganz meinen Vorstellungen entsprechen, so bietet sich doch eine ganze Menge Text an. Diese Textmenge wird entsprechend vergröBert indem die Grammatikúbun- gen nach ihrer Lösung als weitergehender Text gelesen werden können. Schon gleich die erste Arbeitsseite, der “Einsteiger” auf Seite sieben, zeigt an, wie der Schúler das weitere Buch erarbeiten soll: mit SpaB und Freude. “Heutebistduineineneuevillaeingezogen. ” ist der erste Satz, der dem Schúler begeg- net. Die folgenden Texte sind um 10 Zeilen lang, sollten dem Leser vom

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