Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1933, Page 4
4
2) Annálar 1400—1800, gefnir út af Hinu íslenzka Bók-
mentafjelagi, Rvík. 1922 —.
3) Flateyjarbók III, Chria 1868.
Ausserdem habe ich die Finsternisse beriicksichtigt, auf
die ich in anderen islándischen Schriften gestossen bin. Es
ist nicht damit zu rechnen, dass ich diese vollkommen er-
schöpft habe, da ich keine besondere Nachforschung nach
Finsternissen angestellt, sondern nur das mitgenommen habe,
was mir zufállig zu Gesicht kam. Wenn der Bericht úber
eine Finsternis aus Annalen genommen ist, so habe ich nicht
auf die Seite in den Ausgaben hingewiesen, sondern den
Namen der Annalen abgekúrzt. Eine Liste der Abkúr-
zungen befindet sich am Ende dieser Arbeit. Aus der ]ahres-
zahl der Finsternis und dem Namen des Annals ist dann
leicht zu finden, was dort úber die betreffende Finsternis
gesagt wird. Wenn viele Annalen dieselbe Finsternis mit
gleichlautenden Worten erwáhnen, so habe ich mitunter nicht
auf alle verwiesen.
Bei der Berechnung der Finsternisse habe ich besonders
die Tafeln Neugebauers benutzt,1) und zur Kontrolle hinzu-
genommen: v. Oppolzer, Canon der Finsternisse2) und J. Fr.
Schroeter, Spezieller Kanon der zentralen Sonnen- und Mond-
finsternisse, welche innerhalb des Zeitraumes von 600 bis
1800 n. Chr. in Europa sichtbar waren, Chria., 1923.
Die meisten Berichte úber Finsternisse enthalten keine
Andeutung darúber, wo die Beobachtung gemacht worden
ist, und so habe ich meine Berechnungen auf 65°NB und
20 WL festgelegt. Weil die Tafeln Neugebauers nur bis
60 NB reichen, musste ich oft Extrapolation anwenden.
Aus diesem Grunde wird das Ergebnis etwas unsicherer,
doch selten habe ich es fúr nötig gehalten, genauere Be-
rechnung anzustellen. — Die Zeit ist durchweg búrgerlich
berechnet. Wahre búrgerliche Sonnenzeit wird im Text nur
als »Sonnenzeit» gekennzeichnet.
1) P. V. Neugebauer, Astronomische Chronologie, II. Bd., Berlin und
Leipzig, 1929.
2) Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften,
Wien, 1887.