Tímarit Verkfræðingafélags Íslands


Tímarit Verkfræðingafélags Íslands - 22.12.1921, Side 7

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T í M A R IT V. F. I. 1 9 2 1. 57 sich sein Bild im Verhaltnis n vergrösserte, so wird auf der Geraden JD, die BN parallel liiuft, der Punkt X gefunden, indem JD Der Schnittpunkt von XC und AIi bestimmt dann den Abstand des Gegenstandes von A. Es gibt 2 Lösungen. 2) Es seien die Brennweiten beider Linsen ge- geben und ferner der Abstand des Gegenstandes von der Linse A. Wie gross wird der Zwisclienraum zwischen den Linsen sein miissen, damit das Ver- híiltnis zwischen der Grösse des Bildes und des Ge- genstandes n sei? Wenn Fig. 5 zu Grunde gelegt wird, so ist he- kannt A, IJ, C und G, dagegen ist unbekannt, wo auf AG J und B liegen, obwohl Grösse und Gestalt des Dreiecks JBD bekannt ist. Dieses Dreieck zeichnet man irgendwo an AG, und den Punkt X1 findet man, indem —- = n ist. Eine Gerade durch diesen JX1 Punkt X1 und parallel AG schneidet die Gerade HCG oder ihre Verlangerung im Punkte X. Die Punkte J, D und B sind nunmehr leicht zu finden, die Aufgabe ist somit gelöst. Die Lösung kann eine zweifache sein, je nachdem, auf welcher Seite von AG der Punkt X liegt. Die Aufgabe könnte dergestalt verándert werden, dass die Entfernung des Bildes gegeben wáre anstatt der Entfernung des Gegenstandes, aber dies wurde keine wesentliche Ánderung der Zeichenmethode bewirken. Weitere Aufgaben können leicht mit dieser Zeichenmethode gelöst werden, aber ich versage mir, náher dárauf einzugehen, da alle Lösungen bequem gefunden werden können, wenn der Iiauptvorgang erkannt ist. Dicke Linsen. Jede Linse kann als aus zwei bildgebenden Kugelfláchen zusammengesetzt betrachtet werden. Meistens sieht man diese Fláchen als so nahe an- einander liegend an, dass man den Zwischenraum zwischen ihnen ausser Rec.lmung lásst, aber in Wirk- liclikeit ist sie eine zusammengesetzte Linse, denn beide Kugelfláchen sind Linsen fur sich. Man kann also die vorerwáhnte Methode, wo uber die Entfer- nung und Vergrösserung von Bildern bei Linsen- systemen abgehandclt ist, benutzen. Treffen Lichtstrahlen von einem Gegenstande aus der Entfernung a eine lichtbrechende Kugelfláche, so entsteht ein iiild des Gegenstandes in der Ent- fernung f von der Kugelfláche, und dann gilt die Formel n2— nj nx , n2 f ’ hierbei ist íq der Brechungsexponent gegen das Medium auf der Vorderseite, n2 aber der Brecliungexponent gegen das Medium auf der Ruckseite der Kugelfláclie und r Radius in derselben. r wird positiv in derselben Richtung wie f gerechnet. Bei der Zeichnung kann man die Forniel nicht ganz unverándert anwenden, weil es nicht möglich ist, ein Dreieck zu zeichnen mit Seiten, deren Lán- gen im Verháltnis von nx, n2 und n2 — nt stehen. Daher wird man also die Formel a (n2 — nQ _ nt n2 ar a f setzen, wobei a eine Zahl ist, die so gewáhlt wird, dass man ein Dreieck mit Seitengrössen im Verháltnis « (n2 — nx), íij und n2 zeichnen kann. Statt r wird also die Streckenlánge ar gesetzt. Gewöhnlich sind iq und n2 positive Grössen und dann kann a zu' 2 werden, aber bei reflektierenden Fláchen, wo n„ = — 1 ist, wáhlt man besser a = • 2 Als Beispiel setze icli hier die Zeichnung, wo die Linse aus 2 Kugelfláchen besteht, Radius 5 und 3 cm und Dicke der Linse 4 cm, der Brechungs- exponent der Linse ist 1,61. Bei der Vorderseite ist dann íq =1, n2 — 1,61, und ich setze a = 2, r = 5 cm. Bei der Ruckseite ist n, = 1,61, n2 = l, r=— 3 cm. Aber da n2 — iq gleichfalls eine negative Grösse ist, wird die Zeichnung ebenso, als wenn r und n2 — íq positive Grössen wáren. Ebenso wie in Fig. 5 werden die Achsen der Brennweiten parallel, gleichfalls ist die Gegenstands- achse der vorderen Fláclie parallel der Bildachse der hinteren Fláche. Aber die Winkel, welche die Bildachse, Gegensta-ndsachse und Brennachse zwischen sich bilden, werden nicht 60°, sondern werden be- stimmt durch die Form eines Dreiecks, das Seiten hat im Verháltnis a (n —1): l:n = l,22:l,00: 1,61. Fig. 6 zeigt die Zeichnung, die ebenso wie Fig. 5 bezeichnet ist. AB ist Entfernung der Linsen oder 4 cm. Weil a = 2 gesetzt war, wird AC = 2i’j -10 cm, BD = 2r2 = (j cm. Von einem Gegenstand in der Entfernung AH von vorderer Linse erscheint ein Bild in der Ent- fernung BF von der liinteren Linse. Die Proportion zwischen Bild und Gegenstand ist wie BF : SB. Das Bild ist dann fast bis zu —— 4 der Grösse des Gegenstandes verkleinert. Von einem Gegenstande in der Entfernung AH, von A erscheint ein Bild in der Entfernung BF, von B, und die Proportion wird BF, : S^ B. Dieses Bild ist daher vergrössert. In der Fig. sind ferner mit den Punkten M und r á

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