Mitteilungen der Islandfreunde - 01.07.1916, Blaðsíða 5

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verdienstvoller Beamter (11894) und Jóhann Kristján (f 1894) als besonders tiichtiger Geistlicher („die Stutze und Zierde seines Sprengels und Ehre der islándischen Kirche") hervorgetan. Von den Enkeln sind zu nennen: die Brúder Valdimar [Ólafsson] Briem (geb. 1848), Weihbischof und be- kannter Dichter geistlicherLieder, Eggert 0[Iafsson] „Brim“, gleichfalls ein túchtiger Geistlicher und Schriftsteller (Verfasser des geschichtlichen Dramas „Gizurr Thorvaldsson"), f 1893; dann die Brúder Professor Eiríkur [Egg- ertsson] Briem, geb. 1848, ehem. Dozent an der theologischen Schule, nam- hafter Politiker, Inspektor der Nationalbank, Schriftsteller, und Halldór [Eggertsson] Briem, geb. 1852, gleichfalls Theologe, 1876 nach Amerika ausgewandert, wo er die erste islándische Zeitung herausgab, jetzt Beamter der Landesbibliothek zu Reykjavík und vielseitiger Schriftsteller, Páll Jakob [Eggertsson] Briem, geb. 1856, j- 1904, der letzte Amtmann fúr das Nord- und Ostamt Islands, von 1897—igoi Herausgeber der juristischen Zeit- schrift „Lögfræðing“, Sigurdur (Eggertsson) Briem, geb. 1860, Postmeister vonReykjavík und Oberpostmeister vonlsland, und Eggert Ólafur [Eggert- son] Briem, geb. 1867, fruher Departementchef im isl. Ministerium, jetzt Oberrichter beim islándischen Oberlandesgerichte — um nur der bekannte- sten zu gedenken. — Die zweite Tochter von Gunnlaugur und Valgerður Briem, Jóhanna Kristíana, wurde die GroBmutter des ersten islándischen Ministers fúr Island und hervorragenden Dichters Hannes Hafstein. —■ Kristiane Johanna (Kristíana Jóhanna), úber die ich hier nun einigesmit- teilen will, wurde am 20. Jánner 1805 als die erste Tochter des Ehepaares geboren, jedoch wohl nicht auf dem altberúhmten Hofe Grund, nach dem sie spáter benannt wurde (,, Johanna von Grund“), sondern auf Arnarbæli á Fells- strönd in der Dalasýsla im Westlande, wo ihrVater, damals Matrikel-Kommis- sár, seine Familie von 1804—1807 untergebracht hatte1. Sie erhielt natúrlich eine gute Erziehung, lernte auch schon Dánisch und dgl. „Als I2jáhriges Kind nahm ihr Vater sie nach Kopenhagen mit. Wáhrend eines mehrmonatigen Aufenthaltes hier sog sie, uns jetzt wo die Kommunikationen sind, beinahe unfaBliche Vorstellungen vom Leben in der dánischen Hauptstadt ein, die sich fúr sie als eine Stadt aus lauter Palásten zeigte. Das húbsche islándische Kind in der húbschen islándischen Tracht wurde natúrlich in dem Um- gangskreise des Vaters vergöttert und zu allem gefúhrt, was das damalige Kopenhagen an Vergnúgungen bieten konnte; es sah den König Friedrich IV. in vergoldeter Kutsche mit Láufern und Fackeln vor dem Wagen fahren und glaubte fest und steif, daB die Musik, die sie wáhrend dieses Aufzuges 1 J ón Jónsson, Ágrip af Æfisögu Gunnlaugs Guðbrandssonar Briem, S. 3. — Ich er- 'viihne dies besonders, weil selbst Prof. Dr. Harald Schiitz, ein Sohn Christianes mir geschrieben hat, daC seine Mutter „zu Grund" geboren worden sei. 5

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