Mitteilungen der Islandfreunde - 01.07.1927, Side 1

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MITTEILUNGEN DER ISLANDFREUNDE ORGAN DER VEREINIGUNG DER ISLANDFREUNDE HERRUSG.: PROF. DR. W. HEYDENREICHIN EISENRCH U. DR. H. RUDOLPHI IN LEIPZIG / VERLflG VON EUGEN DIEDERICHS IN ]ENR XV.Jahrg, Heft 1 Juli 1927 Die MITTEILUNGEN DER ISLRNDFREUNDE erscheinen als Vierteljahrsschrift und werden den Mitgliedern der Vereinigung kostenlosvom Verlage zugesandt. I. EIN ALTES DEUTSCHES GEDICHT tÍBER ISLAND „Kolstein und Schwefel hat Hecla, Wirfft Feuer aus wie der Berg Aethna, Und noch bey ihm zween andre sind, Bey denen man viel Feur stets find, Dern Spitze doch mit Schnee bedeckt, Das Feur darunter fiirherreckt. Hecla der Hellen ein Figur, Die so abmahlet die Natur, Da fliegn viel schwartze Geyren stet Mit grofiem Geschrey umb seine Gret, Und auch der Berg stets mit Gewalt Von jammerlichen Geschrey erschalt. Zween Brunnen da beysammen sind, Acht Schuh mans von einander find, Einer sehr heiB, der ander kalt,. So wunderbar ist Gottes Gwalt. Diss Berges Feur kein Flachs geschendt, Das Wasser aber es verbrendt. Viel Schwefel Báchlein flieBen draus, Daselbst zween Brunnen sind voraus: Der ein gibt solche Feuchtigkeit, Als wers zerschmoltzen Wachs bereit. Der ander siedent Wasser ist, Was drein geworffen jeder frist, 1 Mitt. j Islandíreunde XV, 1

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