Editiones Arnamagnæanæ. Series B - 01.06.1980, Blaðsíða 54
XLVI
18rl2 hrering, 38r6 $ttir, 55rll s?di, 55rl3 s?ti, 64v2
d?ma. hlæja wird einmal 25r8 hleíja geschrieben.
p/0: wird am háufigsten durch 0 wiedergegeben,
z.B. 2rl7 rodd, 3rlO voldum, 5rlO verolld, 23r3 logmal,
aber auch durch ó, z.B. Irl2 stödum, 3vl5 göngur, 9v6
vötn. Ebenso erscheint die u-Brechung als jo und jö,
z.B. 9v3 jord, 23vl5 diofull, lr9, 2r2 jörd. Einzelfálle
sind 2v7 vó'tnum, 10vl4 jó'rd, 17r8 só'k. Daneben kann
der Umlaut auch, allerdings seltener, durch au be-
zeichnet werden, z.B. 10vl6 laugmal, 14v6 saung,
64r3 lofsaung (vgl. 14v6 lofsong), 22r7 audrum, 30vll
aund, 43vl aunnur, 55vl2 haund. Die zweite Hand
zeigt im Verháltnis zur ersten eine stárker ausge-
prágte Tendenz, den Umlaut durch au zu bezeichnen.
In den kurzen Abschnitten findet sich diese Schrei-
bung 16mal, in dem von der ersten Hand geschriebe-
nen Text insgesamt nur 23mal.
au: wird meistens durch au wiedergegeben, z.B.
21vl8 audefa, 22vl6 audsyniliga, 27v3 blaut, 39rll
draumur, 41rl5 austri, lr9 augu, selten durch œ, z.B.
7vl7 dcvdans.
ei/ey: Abgesehen von zwei Ausnahmen (3r9 meyn-
lausum und 9v9 meinlæisis) werden diese beiden
Diphthonge nicht miteinander verwechselt. 3vl6 veyk
beruht nicht auf Verwechslung, sondern kommt schon
in álterer Zeit neben veik vor (Noreen 1970, S. 75). ei
kann gelegentlich durch eij (64v8 greijdingar) wieder-
gegeben werden. Einmal steht æi fiir ey (9v9 mein-
læisis).
3. Vokale in Nebentonsilben
In den Nebentonsilben wechseln e und i, eine
durchgehende Regel fur ihre Verteilung wird hierbei
nicht erkennbar. Fast ausschliesslich gilt, dass nach n
und m e steht, z.B. 5rl brudgume, 4vl8 solunne, 2rl6
himne, 8vl8 þione. Es wird sich hierbei nur um eine