Mitteilungen der Islandfreunde - 01.04.1917, Qupperneq 8
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Besser ists, lebend
Als leblos zu sein:
Wer lebt, kriegt die Kuh.
Feuer sah ich rauchen
Auf des Reichen Herd,
Doch er lag tot vor der Tiir.
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Der Iiandlose hiitet,
Der Hinkende reitet,
Tapfer der Taube kainpft;
Blind ist besser
Als verbrannt zu sein:
Nichts taugt mehr, Wer tot.
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Ein Sohn ist besser,
Ob geboren auch spát
Nach des Hausherrn Hingang:
Nicht steht ein Denkstein
An der StraBe Rand,
Wenn ihn ein Gesippe nicht setzt.
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Besitz stirbt,
Sippen sterben,
Du selbst stirbst wie sie;
Doch Nachruhm
Stirbt nimmermehr,
Den der Wackre gewinnt.
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Besitz stirbt,
Sippen sterben,
Du selbst stirbst wie sie;
Eins weiB ich,
Das ewig lebt:
Des Toten Tatenruhm.
H. DIE GLÁMA
VON PAUL HERRMANN
II. Auf dem Glámuvegur
im 20. Juli 1914 war ich mit Herrn Heinrich Benary-Erfurt, meinem
/\ alten bewáhrten Fulirer Ögmundur Sigurðsson und seinem Sohne
Sveinn auf meiner vierten Islandreise von Reykjavík aufgebrochen, hatte
am 27. Juli Kirkjuból am I'safjörður erreicht und war nach Besuch der
Snæfjallaströnd, der Jökulfirðir, des Nordkaps und der Ostseite des Dranga-
jökull vom Furufjörður an bis Staður í Steingrímsfirði am 14. August in
Laugaból an der Eisföhrde, etwas stidlich von Kirkjuból wieder einge-
troffen. Ein Bericht úber diesen Hauptteil meiner Reise ist seit Márz 1915
von mir fertiggestellt und wird nach Beendigung des Krieges unter dem
Titel „Eine Reise nach dem Nordkap auf Island" als besonderes Schrift-
chen veröffentlicht werden. Darauf wollte ich einige Tage der Gláma wid-
men und auf beiden Seiten des Dýra- und Arnarfjörður zu Lande entlang
ziehen, um das auf der zweiten Islandfahrt von der See her gewonnene Bild
zu vervollstándigen (mein Island III, 33—36), den AbschluB sollte die Reise
rund um die Bárðastrandarsýsla bilden. Dieser zweite Teil meiner Reise ist
bei weitem nicht so geglúckt wie der erste: Uberanstrengung der Pferde,
namentlich auf den entsetzlichen Wegen östlich des Drangajökull und beim
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