Tímarit Verkfræðingafélags Íslands - 01.10.1916, Side 6
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sjerstaklega vegaspottar, sem lagðir eru um leið og
brúin er gerð, Það sem sjerstaklega veldur mjög mis-
munandi verði á jafnstórum brúm er stöplagerðin og
flutningur efnis.
11 brýr að lengd 10—20 m hafa kostað frá 175
kr. til 260 kr. hver lengdarmeter, en meðalverð er
207 kr. Af þessum brúm eru 4 bogabrýr, en hinar
með bitum.
8 brýr að lengd 20—30 m hafa kostað frá 140 kr.
til 290 kr. hver lengdarmeter, en meðalverð er 212
kr. Allar þessar brýr nema 1 eru bogabrýr.
5 stærstu brýrnar frá 30—48 m hafa kostað frá
165 kr. til 370 kr. hver lengdarmeter að meðallali
260 kr. Þær eru bogabrýr nema brúin á Eystri-Rangá
(43 m löng) og var hún dýrust. Bogabrú hefur þann-
ig kostað mest 290 kr. hver lengdarmeter, en bita-
brú 370 kr. Bogarnir eru jafnaðarlega ódýrari, veld-
ur það nokkru um, að þeir eru sjerstaklega gerðir
þar, sem föst undirstaða eða klöpp er.fyrir og und-
irstöðugerð öll verður því ódýrari.
Jeg hef ekki talið með í þessu yfirliti brúna á
Fnjóská, hún er langdýrust allra steypubrúnna, kost-
aði um 33550 kr. eða 670 kr. hvér lengdarmeter.
Af þessu yfirliti sjest, að mikill verðmunur er yfir—
leitt á járnbrúnum og steinsteypubrúnum, járnbrýrn-
ar miklum mun dýrari og þó hengibrýrnar dýrastar.
Frá 1907 hafa verið gerðar samtals 47 steinsteypu-
brýr lengri en 10 m, auk margra styttri.
Sökum þeirra mörgu kosta sem járnbent stein-
steypa hefur hjer á landi fram yfir önnur bygging-
arefni til brúargerða, má telja vafalaust að hún verði
í nánustu framtíð aðallega notuð í brýr hjer.
Aths. Nokkrar myndir af brúm áttu að fylgja greini
þessari, en geta ekki komið fyr en í næsta hefti.
Briickenbaa anf Island.
Auszug aus einem Vortrag des Herrn Dipl.-lng. Geir G. Zoéga geh. in dem »Ingenieur-Verein Islands«
am 2. Febr. 1916.
Dass schon in historischer Zeit Brucken in Island be-
standen liaben, geht aus einigen alluberlieferten Ortsnamen
hervor, aber Úberreste dieser Brúcken sind nicht mehr
zu finden. Sie waren auch nichts weiter als einfache Holz-
bauten fúr Reiter und Fussgánger bestimmt.
Einfache Holzkonstruktionen waren auch die meisten
Brúcken in neuerer Zeit und erst seit Beginn dieses Jahr-
hunderts wendet man allgemein Beton oder Eisenkon-
struktion in Brúckenbau an, da Holz bei dem rauhen Iílima
wenig haltbar und in dem waldarmen Island sehr teuer ist.
Die erste moderne Brúcke ist die úber die Ölfusá, aus-
gefúhrt im Jahre 1890 von engl. Ingenieuren. Es ist dies
eine Drahtseil Hangebrúcke von ungef. 75 m Spannweite.
Sie diente als Vorbild fúr eine Reihe von Hangebrúcken
die in den náchsten Jahren gebaut wurden, und meist
breitere Flússe úberspannen. Da diese Konstruktion zu
teuer wurde, ging man dazu úber, Gittertráger auf Zwi-
schenpfeilern aus Mauerwerk zu verwenden. Zwei Ausfúhr-
ungen sind besonders zu erwahnen, námlich die Brúcke
úber die Norðurá im Borgarfjörður vom Jahre 1910 und
die úber die Ytri-Rangá vom Jahre 1912, beide von ca. 90
m Gesamtlange. Letztere ist besonders bemerkenswert, da
sie die erste Brúcke ist, deren Eisenúberbau auf Island
selbst hergestellt wurde, und etwa in der Werkstátte des
staatlichen Strassen-und Brúckenbauamts. Aus dieser gingen
auch alle weiteren Eisenbrúcken hervor, die von den is-
landischen Ingenieuren sowohl entworfen als auch auf-
gestellt wurden.
Bald aber erwuchs der Eisenkonstruktion ein máhctiger
Konkurrent in dem modernesten Baumateriale, dem Eis-
enbeton, das jelzt fast ausschliesslich den Brúckenbau auf
Island beherrscht. Besonders vorteilhaft erweist sicli, wegen
der schwierigen Transportverhállnisse, der Umstand, dass
sich der grösste Teil des Baumaterials, námlich Sand uncf
Kies, an der Baustelle immer findet.
Entsprechend den Verkehrsbedurfnissen wurde eine
einheitliche Breite der Brucken von 2,60 m festgelegt und
als Höchstbelastung 500 kg pr. □ m oder ein Wagen
von 4 t vorausgesetzt. Die Konstruktion der Brúcken wird
daher nach einheitlichen Grundsátzen und zwar in zwei
verschiedenen Ausfúhrungen durchgelúhrt: erstens einfache-
Balkenbrúcken mit zvei Balken, zweitens flache Bogen-
brúcken mit oberer und unterer Eisenbewáhrung nach
Moniersystem. Die Mischung geschieht meist im Verhalt-
niss 1:2:3 und es findet bei den grösseren Brúcken-
bauten ein Betonmischer mit Motorantrieb Anwendung.
Als Höchstbeanspruchungen werden fúr den Beton ein
Drnck von 40 -50 kg/n cm, fúr das Eisen ein Zug von
1000 kg/n cm zugelassen. Die Projekte fúr die grösseren
Biúcken werden auf Grund der Elastizitátstheorie nachge-
piúft. Die Fahrbahnkonstruktion findet in der Weise
slatt, dass der Beton mit einem isolierenden Anstrich
úberzogen wird, auf welchen eine 2 cm. starke Mörtel-
schichte, und schliesslich das eigentliche Strassenbauma-
terial, meist Kies aufgetragen wird. Nach diesem Verfahren
wurden die meisten Brúcken ausgefúhrt und dasselbe hat
sich vorzúglich bewáhrt. Diese Brúcken bedúrfen nur
geringe Wartung und Reparaturen, was in dem diinn be-
völkerten Lande von grosser Bedeutung ist.
Bereits úber 50 Biúcken wurden im Eisenbeton gebaut,
darunter als die grösste die úber die Fnjóská mit einer
Bogenweite von 55 m.
Infolge der oben erwáhnten Vorzúge dúrfte der Eisen-
beton auch in der ferneren Zukunft den Brúckenbau Is-
lands beherrschen.