Tímarit Verkfræðingafélags Íslands - 01.12.1933, Side 34
2. Telefon- und Telegrafenanlagen.
Ini Jahre 1932 wurde 59,5 km slaatliche Telefon-
Jinien gelegt, davon 36,17 km neue Mastreihen. Draht-
lange insgesamt 119 km. Es wurden ferner verlegt
12,7 km private Telefonleitungen mit 10,87 km Mast-
reihen und 25,4 km Drahtlange. Aus dcr Staatskasse
wurden insgesamt aufgewendet Kr. 24.220,81 fiir
neue staalliclie Telefonlinien und Kr. 24.781,00 fiir
private Telefonleitungen und etwa Kr. 603.600 fur
andere Zwecke.
A. Staatliche Telefonlinien.
1) Die Leirhöfn-Linie, von Kópasker nach Leir-
höfn auf Slétla, 12,55 km Doppelleitung aus 4 m/m
Eisenclraht auf 6,5 m hohen, impragnierten Masten.
Kosten: Ivr. 7800,00, exkl. Materialtransport und Pro-
vinzialzuschuss.
2) Die Skinnastaðir-Linie, von Kópasker nach
Skinnastaðir mit einer Zweiglinie nach Daðastadir,
Doppelleitung aus 4 m/m Eisendraht, insgesamt
29,78 km, davon 13,62 auf alter Mastenreihe und
16,16 km neue Mastenreihc aus 6,5 m hohen, im-
pragnierlen Masten. Koslen: Kr. 7900,00 exkl. Ma-
terialtransporl und Provinzialzuschuss.
3) Die Stafnes-Linie, von Sandgerði nach Staf-
nes, 8,3 km Doppelleitung aus 4 m/m Eisendralit
auf 6,5 liohen, imprágnierten Masten. Kosten: Ivr.
4800,00 exkl. Materialtransport, den die Islándische
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrúchiger úbernahm.
Durch Abmachung mit der Provinzialverwaltung
wurde disse Linie zur Privatleitung erklárt.
4) Die Hvalfjörður-Linie, von Kalastaðakot nacli
Saurbær am Hvalf jarðarslrönd, nehst Zweigleitung
nach Ferstikla, Doppelleitung aus 4 m/m Eisendrahi,
insgesamt 10,37 km, davon 8,55 km auf aller Maslen-
rcihe und 1,47 km auf neuer Mastenreihe aus 6,5 m
hohen, imprágnierten Masten. Kosten: Kr. 3763,00
exkl. Materialtransport.
B. Privatleitungen.
1) Im Svartárdalur von Rólstaðarhlið iiher Berg-
staðir nacli Leifsstaðir, 12,7 km Doppelleitung aus
1 m/m Eisendrahl auf 6,3 m holien imprágnierten
Maslen. Diese Linie war ursprúnglich geplant als
staalliche Linie, wurde aher laut Abmachung mit
dcr Provinzialverwaltung als Privatleitung verleg!
uíld mit Anschlússen nach 11 Bauernhöfen in die-
sem Tal versehen.
2) Das Privattelefun des Mývatnskreises im Be-
zirk Mývatn wurde im Jahre 1931 verlegt, aher in
den Etat des Jahres 1932 aufgenommcn (vgl. Bericht
fiis das Jahr 1931!).
C. Weitere Neuereungen im Telefon- und
Telegrafenbetrieb.
Im Jahre 1932 wurde der Bau des neuen Telegra-
fenamtes am Austurvöllur (Oslplatz) in Reykjavík
heendet. Die diesbezúglichen Kosten beliefen sich im
Berichtsjahre auf Kr. 29.157,02; im ganzen kostet
tlas Gebáude Kr. 893.567,92 inkl. Grundstúck und
Inventar. Das Gebáude umschliesst 10.270 chm.
Gleichfalls beendet wurden die Ergánzungsbauten
am Telegrafenamt in Hafnarfjörður und dafúr im
Berichtsjahr aufgewendet Kr. 2481,85; im ganzen
kostete der Anbau inkl. Grundstúck Kr. 22.701,38.
Ecrner wurde abgeschlossen die Einrichtung der
Selbslanschlussámter in Revkjavik und Hafnarfjörð-
ur, die am 1. Dezember 1932 im Retrieb genominen
wurden.
Die Vergrösserung und dcr Ausbau des Telefon-
netzes in Reykjavík und Hafnarfjörður wurden fort-
gesetzt. In Reykjavík wurden verlegt ingesamt 23,4
km Erdkabel mit ciner Gesamtdrahtlánge von 1685,6
km und in Ilafnarfjörður !),3 km Erdkabel mit 780
km Dralitlánge. Fast dic gesamten Freiluftleitungen
in Hafnarfjörður wurden durch Erdkabel ersetzl.
Fúr die Automatcentralen wurden Kr. 189.359,71
anfgcwcndet und fúr das Kabelnetz Ivr. 382.574,01.
Die Gesamtkosten der Automatcentralen in Rcykja-
vík und Hal'narfjörður bctrugen Kr. 917.152,54 und
die Erweiterungen und der Umbau der LeitungsneLzc
(in den Jahren 1930—1932) Kr. 878.646,80 oder
insgesamt Kr. 1.795.799,34 exkl. der obenerwáhnten
Gebáudekosten.
Angeschafft wurden einige neue Morseapparate
fúr die Ámter in Reykjavík und in Scvðisfjörður.
Endlich wurden durchgefúhrt reclil erhehliche Re-
paraturen und Verbesserungen an den Linicn und
Ámtern des Slatstelefons und -telegrafen. Beide See-
kabel nach den Vestmannaeyjar wurden einer pro-
visorischen Reparatur unlerzogen, ebenso das Kabel
im Revkjarfjörður und eines der Seekabel in Hrúta-
fjörður.
G. J. Hlíðdal.
3. Hafenbauten.
In Vestmannaeyjar wurde die Básaskersbrúcke
wieder um 28 in verlángerl (vergl. Tím. V.F.l. 1930
pag 73 und 1931 pag 73). Fúr Einfassung wurden
an der Westseite Spundeisen verwendet, an der Ost-
scilc Steine. Die ganzc Lánge der Brúcke ist 148 m
die Breite am Ende 11 m, wird aber auf 60 m in
Ost weitergcbaut. Kleinste Tiefc an dem Ende ist
2.5 m, kann aber spáter durch Ausbaggerung auf
4 m vergrössert werden.
1!)32 wurden kr. 79686,72 zu diesem Brúckenbau
verwendet, so dass dic Totalunkosten desselben nun
Kr. 179875,63 betragcn.
In Hnífsdalur wurde der Bruckenbau des Jahres
1931 fortgegsetzt. (Vergl. Tiin. V.F.Í. 1932, iiag 74).
Die Auffúllung beim Lande ist 18000 m2, die Brú-