Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1949, Blaðsíða 41

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2. Grímshús bei Múli, 1939 Juli 30. (<p = 65.82°, A=
lh9.5m). Nahe beim Gehöft Múli, der Wohnstátte des
STERN-ODDI, nannte der Bauer von Grímshús einige Eykt-
marken. Der Theodolit stand nahe der Súdostecke des Ge-
höftes, dort wo der Bauer den Beobachtungsplatz bezeich-
nete.
Gegen Súd hin wies er eine grúnbewachsene Stelle auf
einem Abhang als Hádegismýri. Einem andern Grasfleck
am Abhang auf Múli zu nannte er Háaustur = Hochost.
Mit recht unbestimmter Markierung wurde noch eine
Nónrichtung genannt.
Ergebnisse der Vermessung:
Háaustur
Hádegismýri
Nón
Az. = O 9.6° N
Az. = S 22.0 W
Az. = S 62.0 W
Hochost ist um 10° falsch, die Nónrichtung mit 17°
Abweichung gegen den theoretischen Wert REUTERS
weist schon weit mehr auf die Eyktstátte hin; Hádegi
muss auf S 22.5°0 gesucht werden, in der Art wie es
der Báuer nennt, sollte man die Bezeichnung Miðmunda-
mýri erwarten. Die Resultate sind unbefriedigend und
bleiben ausser Betracht.
3. Hallormsstaður am Lagarfljót im Ostland. 1939 Au-
gust 2. (<p = 65.09°, A = 0h59m).
Von einem kundigen Bauern wurden uns von einem als
altes Haus bezeichneten Gehöft aus vier Eyktmarken ge-
nannt. Eine fúnfte, nicht vom Bauern genannte Eykt-
marke gibt ein 455 m hoher Berg „Hádegisfjall“ ab. Abb.
3 zeigt die Ergebnisse der Einmessung.
a) Dagmál: das genannte Dagmál liegt nördlich des
höchsten Punktes eines als Dagmálafjall auf der Karte
bezeichneten Berges. Die Tatsache, dass nicht die Berg-
spitze, sondern ein anderer Punkt bezeichnet wird, weist
auf alte Úberlieferung hin. Die Messung ergibt ein Azimut