Mitteilungen der Islandfreunde - 01.04.1917, Page 3
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Der Achtsame,
Der zum Essen kommt,
Horcht scharf und schweigt;
Die Ohren spitzt er,
Mit den Augen spáht er,
Der Besonnene sichert sich.
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Wertere Last
Trágt auf dem Weg man nie
Als starken Verstand:
Er frommt dir mehr
In der Fremde als Gold;
Er ist des Hiflosen Hort.
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Wertere Last
Trágt auf dem Weg man nie
Als starken Verstand;
Schlimmeren Vorrat
Nimmt auf die Fahrt man nie
Als Aeltrunks ObermaB.
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Es gafft der Tor,
Der zum Gastmahl kommt,
Stottert oder ist stumm;
Zu tage tritt,
Wenn er Trank erhált,
Auf einmal seine Art.
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Reiche Fruhkost
Soll man zuvor genieBen,
Will zum Gastmahl man gehn;
Sonst sitzt man und schlingt,
Als ob man verschluckt sich hátte
Und kann fragen nicht viel.
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Nicht klebe man am Becher,
Trinke Bier mit MaB,
Spreche gut oder gar nichts;
Niemand wird
Dein Benehmen tadeln,
Gehst du bald zu Bett.
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Der GefráBige,
Wenn er Vorsicht nicht kennt,
IBt sich Obelkeit an;
Dem törichten Mann
Wird sein Magen zum Spott,
Wenn er zu Klugen kommt.
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Herden wissen,
Wann heim sie sollen,
Und gehn dann aus dem Gras;
Der Unkluge
Ahnt aber nie
Seines Magens MaB.
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Der Unweise
Wáhnt bei allen sich,
Die ihm lacheln, beliebt;
Nicht erkennt ers,
DaB man kalt von ihm spricht,
Wenn er bei Besonnenen sitzt.
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Der Unweise
Wáhnt bei allen sich,
Die ihm lácheln, beliebt;
Deutlich wirds,
Wenn zum Ding er kommt,
DaB ihm der Fiirsprech fehlt.
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Der Unweise
Meint alles zu Wissen,
Wenn er im Winkel weilt;
Er weiB nicht,
Was er erwidern soll,
Fragen ihn andre aus.